Laktoseintoleranz/Milchallergie |
| 15.11.2008, 17:58 | Auf diesen Beitrag antworten » |
| Kathrin | Laktoseintoleranz/Milchallergie Ist es möglich ohne eine Milchallergie trotzdem eine Laktoseintoleranz zu besitzen? |
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| 15.11.2008, 18:13 | Auf diesen Beitrag antworten » |
| Gilderoy | RE: Laktoseintoleranz/Milchallergie Natürlich, sind doch zwei verschiedene Krankheiten. Gilderoy. |
| 15.11.2008, 18:44 | Auf diesen Beitrag antworten » |
| Wonneproppen | RE: Laktoseintoleranz/Milchallergie Zum Thema: Ist Laktoseintoleranz eine Milchallergie? Die Laktoseintoleranz ist keine Allergie. Eine Milchallergie ist eine immunologische Reaktion des Körpers auf die verschiedenen Milcheiweiße (Laktalbumin, Laktoglobulin, Kasein). Dabei werden Antikörper gebildet. Bei der Laktoseintoleranz liegt ein genetisch bedingter Enzymmangel (Laktase = Enzym) vor, wodurch der Milchzucker (Lactose) nicht mehr abgebaut werden kann. Die Beschwerden können jedoch recht ähnlich sein und ein Mensch kann gleichzeitig sowohl eine Milchallergie wie auch eine Laktoseintoleranz haben. LG Wonneproppen |
| 15.11.2008, 21:41 | Auf diesen Beitrag antworten » |
| Kathrin | Dankeschön für die schnellen Antworten!Gibt es Möglichkeiten gegen den Enzymmangel bei einer Intoleranz etwas zu machen? Wie enstehen solche Enzymmangel? Können Enzyme mit der Zeit verschwinden und wieder entstehen? |
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| 16.11.2008, 09:34 | Auf diesen Beitrag antworten » |
| Wonneproppen | Hallo Mir ist nicht bekannt, dass Enzyme, in diesem Fall die Lactase, irgendwie effizient substituiert werden können. Naja, man läßt den Milchzucker einfach aus der Ernährung raus. Die meisten Betroffenen testen aus, wieviel Milch- und Milchprodukte sie vertragen können. Oftmals kann Käse problemlos verspeist werden, auch Joghurt oder andere Sauermilchprodukte gehen (in den Sauermilchprodukten ist der MIlchzcker vergoren, deswegen eben auch "sauer") Der Enzymmangel ist ein genetischer Defekt, wie oben schon gesagt. Das heißt, dass der erkrankte Organismus kein Gen besitzt, welches das "Programm" für das Protein Lactase geschrieben hat. Also wird es schlicht nicht "gebaut". Diese - eher seltene Form- ist der angeborene Defekt. Beim sogenannten primären Lactasemangel wird die Enzymaktivität im Laufe der Zeit immer geringer oder geht ganz verloren. Das ist der Zustand, der bei den meisten Betroffenen vorliegt ( regionale Häufung, Nord-Südgefälle= in Skandinavien so gut wie nicht bekannt). Dann gibt es eine dritte Form, als sekundärer Lactasemangel bezeichnet. Hier ist die Unverträglichkeit des Milchzuckers/ die Unfähigkeit den Zucker zu spalten, ´ne Folge einer anderen Erkrankung der Dünndarmschleimhaut. Z.B. bei Zöliakie oder Morbus Crohn. Im akuten Schub eines M.Crohn ist die Entzündung der Darmschleimhaut das limitierende Kriterium. Ebenso bei der Zöliakie; Nahrung ohne Gluten= keine Entzündung der Darmschleimhaut= Beschwerdefreiheit= auch Lactose verträglich. Ich hoffe, Deine Fragen beantwortet haben zu können. LG wonneproppen |
| 18.11.2008, 20:45 | Auf diesen Beitrag antworten » |
| Kathrin | Mir ist behauptet worden, dass eine Laktoseintoleranz nicht möglich ist bei gleicher Verträglichkeit ( keiner Allergie ;-)) von Casein und Kuhmilch. Nachdem was Sie mir geschrieben haben, ist das aber falsch, oder? |
| 20.11.2008, 19:25 | Auf diesen Beitrag antworten » |
| Wonneproppen | Hallo Kathrin Wenn Casein vertragen wird, liegt keine Allergie für das Protein Casein vor. Wenn Kuhmilch vertragen wird, liegt auch keine Milchzuckerunverträglichkeit vor, ergo keine Lactoseunverträglichkeit (sprich Lactoseintoleranz). Ich verstehe ihre Behauptung nicht. Was wollen Sie denn nun wissen? LG |
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