CT des Unterbauches

04.01.2009, 18:56	Auf diesen Beitrag antworten »
Natascha2008	CT des Unterbauches Hi, Habe seit längeren Schmerzen (ziehen) im rechten Unterbauch. Mir ist ein CT verordner worden. Kann mir bitte wer diesen Befund erklären. Das rechte Ovar beinhaltet einzelne max. 1 cm große zartwandige und glatt begrenzte Cysten. Keine suspekten cystischen oder soliden ovariallen Raumforderungen. Anteflektierter Uterus ohne Auffälligkeiten. Die Harnblase bei guter Füllung unauffällig. Keine freie Flüssigkeit. Keine Lymphadenopathie. Die gut konstrastierte Dünndarmschlingen im kleinen Becken unauffällig. Habe aber immer noch die Schmerzen, mein Internist möchte eine Darmspiegelung machen da habe ich aber Angst davor. Was kann man bei diesen Befund ausschließen? Ich hoffe ich könnt mir da weiterhelfen. Lg Natascha


05.01.2009, 17:32	Auf diesen Beitrag antworten »
Wonneproppen	RE: CT des Unterbauches Hallo Natascha, ein Ziehen im rechten Unterbauch und Du möchtest wissen, woher das kommt. Rechter Unterbauch. Also denkt man an etwas Gynäkologisches oder an einen entzündeten Blinddarm, auch an Auffälligkeiten der Darmwindungen(-wandungen), die rechte Niere kann dort hin projiziert Schmerzen verursachen oder es kommt von der Harnblase... Du hast nun also Zysten im Ovar und eine nach vorne geneigte Lage der Gebärmutter (kommt schon mal vor), derzeit kein Hinweis auf einen Eierstocktumor (egal, ob bösartig oder gutartig) oder Knoten in/an/um die weiblichen Geschlechtsorgane, ebenfalls keinen Tumor an/in oder ein entzündlich veränderte Harnblase. Die Darmschlingen zeigen keinen Hinweis auf entzündliche Wandveränderungen, kein Ausstülpungen (Divertikulose), Du hast keinen vergrößerten Lymphknoten. Die Darmspiegelung(Koloskoipie) zeigt ggf. Veränderungen im Dickdarm (zum Beispiel bei chron entzündl. Darmkrankheiten). Diese Untersuchung ist harmlos und tut nicht weh...warum also Angst haben? Gruß Wonneproppen PS. Ich erwarte vom Radiologen in unserer Reihe qualifiziertere Auskünfte, fg*)
07.01.2009, 08:18	Auf diesen Beitrag antworten »
Natascha2008	Hi, zuerst danke für die tolle Auskunft. Naja Angst habe ich vor der Kurznarkose/Sadierung. Es gibt auch eine Beruhigungs-und oder Schmerzspritze ich weiß nicht was besser ist. Ich habe morgen die Untersuchung habe sie schon ein mal verschoben. Ich habe die Blutgruppe AB negativ. Mir ist gesagt worden das man da vor einer Narkose irgendein Mittel bekommt da es ansonsten gefährlich sein kann. Vielleicht weißt du da was. Ich danke Dir Beste Grüße aus Wien Natascha
07.01.2009, 22:54	Auf diesen Beitrag antworten »
Wonneproppen	Hallo Natascha, zumeist werden Coloskopien bei sedierten Patienten vorgenommen. Ich selbst erlebe sie lieber wach (hatte schon ein paar), weil ich zugucken möchte. Sinnvoll ist es ein Spasmolytikum zuzulassen, weil der Untersucher dann leichter mit den Darmschlingenbewegungen klar kommt. Eine Sedierung ist weit von einer Narkose entfernt und Du brauchst wegen deiner Blutgruppe überhaupt nicht unruhig werden. Ist für die Koloskopie irrelevant. LG wonneproppen
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09.01.2009, 09:28	Auf diesen Beitrag antworten »
Natascha2008	Hallo, nochmal danke für die Auskunft. Ich hatte gestern die Darmspiegelung war echt nicht so schlimm als ich dachte. Jedoch würde ich noch mal deine Hilfe brauchen habe den Befund mitbekommen wäre toll wenn du ihn mir wieder erklären kannst. Rektum: Hyperplastische Polypen, bei einem Vd. a. Adenom, Ektomie. Sigma: 2 kl. sessile Polypen, Ektomie Colon descendes: unauffällig Colon transversum: unauffällig Colon ascendens: unauffällig Coecum und dist. Ileum: unauffällig Beurteilung: Polypenknospen im Rektoisgmoid werden entfernt, ansonsten unauffälliger Befund. Habe Colpermin und Omniflora verschrieben bekommen. Ich hoffe du kannst mir da wieder weiterhelfen. Lg Natascha
09.01.2009, 12:47	Auf diesen Beitrag antworten »
Gilderoy	Zum CT-Befund: der ist normal, Eierstockzysten in dieser Größe sind im Rahmen des Zyklus selbstverständlich. Was CT nicht erkennt: frühe Darmerkrankungen, Verwachsungen, Endometriose. Für den Endoskopie-Befund ist meine internistische Kollegin zuständig. Gilderoy @ S.: Hatte Deinen letzten Satz zunächst überlesen.
10.01.2009, 09:49	Auf diesen Beitrag antworten »
Wonneproppen	Hallo Natascha, na siehst Du, man isst halt nie so heiß, wie es gekocht wird. Jetzt kannst Du anderen auch die Furcht nehmen. Bezüglich Deines Befundes: Dein Dickdarm zeigt keine krankhaften Veränderungen in vier Abschnitten, nämlich den genannten: Aufsteigender, querer und absteigender Teil des Dickdarmes und auch der Übergang vom Dünn- zum Dickdarm (Ileum terminalis, dort wo auch der Blinddarm wohnt). Im Enddarm (Rectum) und im s-förmigen Abschnitt (Sigma) sah man Polypen, resp. eine zystische Struktur, die man entfernt hat (Ektomie). Von dem abgetrennten Gewebe ist sicherlich Probematerial zu einem Pathologen geschickt worden, der eine feingewebliche Untersuchung vornimmt. Man guckt sich also die Struktur des Gewebes an. Es könnte sowohl gutartig als auch bösartig entartet sein. Darüber wirst du dann informiert. Hat man dir sicher auch mitgeteilt. Die Medikamente, die du erhalten hast, sollen lindernd auf deine Symptome einwirken. Durch Aufbau einer gestörten Darmflora (Omniflor) und "entreizend", also Bauchschmerzen vermeidend (Colpermin). Vll. kriegst Du Blähungen davon. Wenn die nicht weggehen und zusätzlich quälende Beschwerden machen, rufst du deinen Hausarzt an. LG Wonneproppen. PS: Hast Du mal beobachtet, wann dieses Ziehen auftritt? Kontinuierlich oder eher in der zweiten Hälfte deines Zyklus? Für mich klingt es wie eine typische Frauenproblematik...

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