Bestrahlung oder Operation |
22.03.2010, 22:57 | Auf diesen Beitrag antworten » |
Marielene | Bestrahlung oder Operation Meine Frage: Hallo ! Bei meiner Tochter wurde nach vielen Untersuchungen erkannt , dass Sie an einer Gefäßmissbildung der rechten Stammganglien erkrankt ist . In November 2009 wurde eine Teilembolisation durchgeführt . Die erste Embolisation hat Sie ohne weitere Probleme überstanden . Nach sechs Wochen folgte die zweite . Anfangs lag eine Armbetonte spastische Hemiparese links vor , bei der zweiten Embolisation ist das linke Bein in Mitleidenschaft gezogen worden . Diese Therapie wird in Zukunft nicht mehr möglich sein . Es kommen zwei Möglichkeiten für Sie in Frage ! Entweder mehrfache Bestrahlung oder eine Einmahlige Operation . Meine Frage wäre nun , welche Risiken verstecken sich in den verschiedenen Therapie möglichkeiten ? Seit der ersten Embolisation bekommt Sie das Fortecortin-Medikament da ständig eine Schwellung auftritt . Mit freundlichen Grüßen Marielene Meine Ideen: Diese Entscheidung ist sehr schwer für uns . Seit 5 Monaten kann sie nur sehr kontrolliert spielen weil sie sonst Migräne artige Kopfschmerzen bekommt , spucken muss und Augenflimmern bekommt .Die zuständigen Ärzte haben uns dazu geraten sie nicht toben zu lassen . Nach meiner Information nach , ist es nicht selten das bei einer Bestrahlung Hirnschwellung und auch andere Folgen auftreten können . Wir suchen einen Weg der sie schnell wieder ein Kind werden lässt , was wieder toben kann wie andere Kinder auch . Wir tendieren zu einer Operation weil sie so Therapiemüde und so Gleichgültig wirkt . Wie weit , können wir ein 8 Jähriges Kind mit einbeziehen ? |
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23.03.2010, 12:35 | Auf diesen Beitrag antworten » |
Gilderoy | RE: Bestrahlung oder Operation Du musst Verständnis haben, daß niemand diese Frage beantworten kann, der nicht - die Bilder vollständig kennt; - Deine Tochter untersucht hat und - sehr erfahren mit der Behandlung von Angiomen ist. Prinzipiell ist natürlich die Schädigungsmöglichkeit durch eine Operation größer, aber auch die Heilungschancen besser. Um die Entscheidung zu treffen, ob man mehr riskieren oder sich defensiv verhalten will, braucht man aber sehr genaue Kenntnisse des Befundes bei Deiner Tochter, um die speziellen Risiken bei ihr abzuschätzen. Leider sind die Ärzte heute gezwungen, die schwierigste Entscheidung - nämlich, welche der verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten man haben möchte - dem Patienten oder seinen Eltern zu überlassen. Dass man damit jeden überfordert und zusätzlich belastet, ist nicht zu vermeiden. Aber Ärzte dürfen hier nicht für den Patienten entscheiden, aus nachvollziehbaren Gründen übrigens. Wichtig ist, daß Du mit Deinem Mann eine gemeinsame Entscheidung trefft, zu der Ihr beide dann auch steht. Das heißt: wenn es schief geht, ist keiner schuld, und es gibt auch keine späteren Selbstvorwürfe "hätten wir doch". Verinnerlicht das: wer nach bestem Wissen und Gewissen entscheidet, macht keinen Fehler. Man macht sich doch auch samstag abend keine Vorwürfe, daß man falsche Lottozahlen getippt hat. Lasst Euch von Euren Ärzte in Ruhe Vor- und Nachteile erklären, ohne daß sie irgendetwas beschönigen sollen. Wer betreut Euch? Tut mir leid, wirklich helfen kann ich Euch nicht. Gilderoy |
24.03.2010, 12:01 | Auf diesen Beitrag antworten » |
Marielene | Hallo , ich bedanke mich für die schnelle Antwort . Einen richtigen Ansprechpartner haben wir leider noch nicht gefunden . Alle 6 Wochen fahren wir nach Essen , wo auch die Behandlung statt finden . Leider ist es zwischenzeitlich nicht möglich Antworten auf seine Fragen zu bekommen . Lieben Gruß Marelene |
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