T 2-hyperintense Herde |
16.06.2010, 20:19 | Auf diesen Beitrag antworten » |
Tissi | T 2-hyperintense Herde Meine Frage: Hallo,ich habe heute die Diagnose bekommen:Im bds.frontalen Marklager subcortical finden sich einzelne bis 4mm messende rundliche,T 2-hyperintense Herde ohne KM-Enchanement.Leichtgradige vaskuläre Enzephalopathie mit kleinen chronischen Entmarkungsherden bds.frontal subcortical.Nebenbefundlich kleine kapilläre Teleangiektasie im Hirnstamm(Pons).Was kann ich darunter verstehen?Ist das therapierbar?Bin erst 38 Jahre alt. Meine Ideen: Ich habe keine Ahnung was ich mit der Diagnose anfangen soll.Was bedeutet das?Kann es sein das es was mit der Hirnhautentzündung zutun hat die ich mit 2 Jahren hatte? |
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17.06.2010, 22:53 | Auf diesen Beitrag antworten » |
Gilderoy | RE: T 2-hyperintense Herde Die Bedeutung dieser T2-hyperintensen Herde ist schwer einzuschätzen. Am besten versteht man sie wahrscheinlich als Altersflecken des Gehirns. Bis wann sie normal sind oder ab wann sie krankhaft sind, kann man oft nicht klar sagen (besonders wenn man die Bilder nicht sieht). Der Untersucher hat sie offenbar als krankhaft eingestuft. Mit einer alten Entzündung haben sie wahrscheinlich nichts zu tun. Rauchst Du? Hoher Blutdruck? Wenn Du eine dieser beiden Fragen mit "ja" beantworten kannst, dann gehe am besten davon aus, daß Dein Gehirn dadurch geschädigt ist. Falls Du den Blutdruck nicht korrekt einstellst oder nicht sofort zu rauchen aufhörst, wird die Gehirnschädigung auf Dauer nicht nur sichtbar, sondern auch spürbar sein: Dein Gehirn altert vorzeitig. Es kommt zu kleineren Schlaganfällen, und eine vorzeitige Demenz setzt ein. Eine andere weithin unbekannte, aber durchaus ernstzunehmende Schädigungsmöglichkeit ist übrigens das Tauchen. Die kapilläre Teleangiektasie macht dagegen keine Probleme. Gilderoy |
18.06.2010, 10:36 | Auf diesen Beitrag antworten » |
snow540 | @ Gilderoy "Eine andere weithin unbekannte, aber durchaus ernstzunehmende Schädigungsmöglichkeit ist übrigens das Tauchen." Wie meinst du das? Mfg |
18.06.2010, 12:37 | Auf diesen Beitrag antworten » |
Gilderoy | Nicht schnorcheln, sondern Tauchen in größeren Tiefen (so etwa ab 10m) mit Sauerstoffflaschen. Allen Hobbytauchern ist das problem, die sogenannte Caisson-Krankheit, bekannt; aber die Auswirkungen werden unterschätzt. Bei entsprechenden Studien konnte man entsprechende überaltersgemäße Verändrungen bei ansonsten gesunden Tauchern feststellen. Gilderoy |
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18.06.2010, 13:20 | Auf diesen Beitrag antworten » |
snow540 | Bin selber auch Taucher und von dem wusste ich nicht. Ohne anmassend zu klingen, hast du eventuell einen Link zu diesen Studien? Oder sind sie im Internet überhaupt zugänglich? Pubmed z.b? Mfg |
18.06.2010, 15:49 | Auf diesen Beitrag antworten » |
Gilderoy | Ich habe jetzt einfach mal "scuba diving mri lesions" bei google eingegeben und damit wohl in ein Wespennest gestochen. Hier tobt wohl ein wissenschaftlicher Kampf (ich konnte mich an eine Arbeit vor einigen Jahren von Reul erinnern, außerdem hatte mein Sohn ein ähnliches Problem), wo ich nicht auf die Schnelle sehen kann, wer die besseren Argumente hat. Gilderoy |
18.06.2010, 16:55 | Auf diesen Beitrag antworten » |
snow540 | Ich habe nur kurz ein paar Studien überflogen, hört sich aber noch interessant an. Offenbar sei eventuell auch noch die Kombination mit einem PFO ausschlaggebend. Ich werde mich dann nach den Prüfungen ein wenig intensiver damit beschäftigen. Danke dir. Mfg |
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