Antibiotika und Kortison - OP oder noch abwarten? |
25.07.2010, 10:37 | Auf diesen Beitrag antworten » |
Pi1986 | Antibiotika und Kortison - OP oder noch abwarten? Hallo miteinander! Bin im Moment ziemlich aufgeschmissen, und bräuchte einen Rat: War vor 7 Tagen beim HNO-Arzt, weil ich seit 2 Jahren in abwechselnden Zeiträumen immer eine "verstopfte Nase" hatte(habe). Dieser machte eine Röntgenaufnahme von den Nasennebenhöhlen. Darauf sieht man, sogar als Laie, dass die linke "Seite" komplett schwarz auf der Aufnahme ist. Nur die rechte leuchtet komplett weiß hervor. Mein Arzt meinte, da werd ich um eine Op nicht herumkommen. Aber zuerst sollte ich es versuchen mit dem Antibiotikum bzw. dem Wirkstoff, den Tetra-Gelomyrthol enthält. Dazu bekam ich noch ein Kortison- Nasenspray. Obwohl ich mich peinlich genau an alle Anweisungen hielt, merke ich noch keine Besserung. Am Freitag holte ich noch eine zweite Meinung beim Hausarzt ein. Er meinte, bevor losoperiert wird, ist eine MRT ratsam. Auch weil diese Art von op nicht immer dauerhaften Erfolg garantiert. Was mich brennend interessieren würde: - Kann es sein, dass das Antibiotika nach 6 Tagen noch nicht so wirkt, wie gewünscht? (Der hno meinte, so wie das röntgenbild aussieht, wundert er sich, dass ich ned schon vor Monaten gekommen bin. Nur ich hab außer dem schlechten Luftbekommen und leichten Kopfschmerzen keine Beschwerden) - Ist der MRT Termin zur weiteren Abklärung hilfreich? - Kann, oder sollte man diese Op vermeiden? - Kann, sollte ich die Kortisondosis verdoppeln? Bin wirklich für jeden Ratschlag dankbar! Viele Grüße Stefan |
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25.07.2010, 20:53 | Auf diesen Beitrag antworten » |
Gilderoy | RE: Antibiotika und Kortison - OP oder noch abwarten? Im Gegensatz zum Laien sehe ich als Radiologe nicht, was mit einer Nasennebenhöhle los ist. Eine verschattete Nasennebenhöhle beweist unter keinen Umständen eine Nasennebenhöhlenentzündung! Eine behinderte Nasenatmung hat nichts mit den Nasennebenhöhlen zu tun, sondern mit verstopften "Nasenhaupthöhlen"! Wenn Antibiotika nicht wirken, hat man in der Regel keine bakterielle Entzündung gehabt. Die häufigste Ursache für eine chronische Behinderung der Nasenatmung ist eine Allergie, wodurch die Schleimhäute auf den Nasenmuscheln anschwellen. Die Schleimhäute und Nasenmuscheln kann man kappen. Ein MR ist überflüssig (es sei denn; Du bist Privatpatient. Dann aber komme gefälligst zu mir). Wenn überhaupt, ist ein CT sinnvoller. Allerdings gibt es nur dann einen Grund dazu, wenn eine Operation angezeigt ist. Über Sinn und Unsinn von solchen Operationen lässt sich aber lange streiten. Gilderoy |
26.07.2010, 15:41 | Auf diesen Beitrag antworten » |
Pi1986 | Vielen herzlichen Dank, Gilderoy. Schön, dass ich einen Mann vom Fach gefunden habe. Jetzt, am 7 Tag mit Antibiotika und Kortison merke ich eine leichte Verbesserung. Gut, dann werd ich mir das mit der MRT zweimal überlegen. Dann wird wohl das nächste Röntgenbild den Ausschlag geben, was weiter zu tun ist. Aber OP werd ich dann vermeiden, wenn irgendwie möglich. (ps, bin zwar nur Kasse, habe aber Zusatz mit Chefarzt, Tagegeld, Einzelzimmer, etc... ist mir zu gefährlich, vielleicht behalten sie mich dann noch dort . Mein kleiner Luxus, den ich mir als Student so leiste. (Solltest mal ein Informatik/Computerproblem haben, kannst dich ja bei mir melden.) Finde das wirklich stark, dass du hier quasi kostenlos deine Meinung vertritts. Weiter so!! Viele Grüße Stefan |
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