Wirbelsäulen und Gelenkröntgen - Hilfe! |
30.11.2010, 12:23 | Auf diesen Beitrag antworten » |
Gwenyth1 | Wirbelsäulen und Gelenkröntgen - Hilfe! Meine Frage: Hallo! Da ich Schmerzen HWS, LWS, beide Hüften, Knie und Hande habe, bin ich zum Röntgen geschickt worden. Ich wohne am Land und einen Arzttermin zu bekommen ist schwierig. Ich habe erst Mitte Dezember beim praktischen Arzt einen Termin und weiss nicht, ob ich Befundbedingt einen Facharzt aufsuchen soll, oder um einen früheren Termin bemühen soll. Hier ist der Befund: HWS: Osteochondrose CV/CVI mit sowohl ventralen als auch dorsalen Spondylophyten. Verschmälerung des Zwischenwirbelraumes CVI/CV. CVI/CVII mit Streckhaltung. Intervertebralarthrose der HWS. LWS: Intervertebralarthrose der LWS mit geringer Verschmälerung der Zwischenwirbelräume LIV-SI. Subchondrale Sklerosierung der Iliosacralgelenke. Intervertebralarthrose. Beide Hüften: Gering verstärkte subchondrale Sklerosierung der Pfannendächer. Isolierte kalkdichte Schatten in der Höhe des Trochanter major links, sowie Verkalkungen auch im Bereich des Trochanter major rechts. Normale Stellung der Hüftköpfe. Beide Kniegelenke: Minimale Zuschärfung an den Gelenkrändern vor allem an der Artikulationsfläche der Patella. Sonst normale Stellung. Der laterale Gelenkspalt links verschmälert. Medialverlagerung der Patella bds. Fabella rechts. Beide Hände: Minimale Zuschärfung in den distalen Interphalangealgelenken, sowie beginnende Rhizarthrose bds. Diagnose: Degenerative Veränderungen der HWS und LWS mit Bandscheibenschäden CV/CVI mit ventralen, siwie dorsalen Spondylophyten die in das Foramen intervertebrale hineinragen. Beginnender Bandscheibenschaden CIV/CV,CVI/CVII, LIV - SI. Intervertebralarthrose der HWS, sowie angedeutete Rotationsskoliose der LWS nach rechts, sowie degenerative Veränderungen der Iliosacralgelenke. Die Eindellungen der Deckplatten im Segment LII/LIII, sowie auch ThXII entsprechen in erster Linie posttraumatische Schmorl'sche Knorpelknötchen. Die aufgelockerte Knochenstrucktur weist in erster Linie auf Osteoporose hin. Beginnender Coxarthrose. Der isolierte kalkdichte Schatten im Bereich des Trochanter major links außerhalb des Trochanter gelegen entspricht in erster Linie einem alten Trochanterabriss. Verkalkungen an den Muskelansatzstellen im Bereich des Trochanter major rechts. Beginnende Gonarthrose. Die Verschmälerung des lateralen Gelenkspaltes links weist auf Meniskusschäden hin. Fehlstellung der Patella. Meine Ideen: Dazu noch folgende Infos: Ich bin gerade 48 geworden, bin normal-gewichtig und habe bis jetzt ein aktives Leben geführt. Ich bin ein fröhlicher Mensch. Als ich vor zwei Jahren über Schmerzen in mehreren Gelenken und vor allem Wirbelsäule geklagt habe, bin ich nicht ernst genommen worden. Jetzt sind die Schmerzen aber so stark geworden, dass jede Bewegung schmerzt und ich nicht richtig schlafen kann, daher habe ich diesmal auf die Röntgen bestanden. In der Zwischenzeit habe ich Diclobene retard 100 bekommen und Ultraschall und Reizstrom als physikalische Therapie. Wie schwerwiegend ist so ein Befund? Oder sind das einfach "altersentsprechende" Veränderungen mit denen ich Leben muss? |
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01.12.2010, 14:17 | Auf diesen Beitrag antworten » |
Gilderoy | RE: Wirbelsäulen und Gelenkröntgen - Hilfe! Ehrliche Antwort erbeten? Gilderoy |
01.12.2010, 16:16 | Auf diesen Beitrag antworten » |
Gwenyth | Ja bitte! Ich kann/muss mit der Antwort leben - ich hasse aber die Ungewissheit. Danke und winterliche Grüsse |
01.12.2010, 21:15 | Auf diesen Beitrag antworten » |
Gilderoy | RE: Wirbelsäulen und Gelenkröntgen - Hilfe! Antwort ist geschrieben, befindet sich aber noch in der Prüfung. Gilderoy |
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02.12.2010, 05:06 | Auf diesen Beitrag antworten » |
Gwenyth | RE: Wirbelsäulen und Gelenkröntgen - Hilfe! Danke für die Bemühungen! |
11.12.2010, 10:27 | Auf diesen Beitrag antworten » |
Gilderoy | RE: Wirbelsäulen und Gelenkröntgen - Hilfe! Na gut. Du wolltest eine ehrliche Antwort. Also steht da in der ersten Zeile: "bin ich zum Röntgen geschickt worden" und ziemlich am Schluß "daher habe ich diesmal auf die Röntgen bestanden". Ich muß sagen, daß mir dabei die Hutschnur hochgeht. Laut Röntgenverordnung darf nur ein fachkundiger Arzt eine Röntgenuntersuchung veranlassen, der Patientenwille spielt überhaupt keine Rolle. Zu Recht. Du hast also auf Deine Veranlassung hin sechzehn Röntgenaufnahmen machen lassen, ohne daß Dein behandelnder Arzt dafür einen Grund sah; er war nur zu müde, es Dir stundenlang und erfolglos auszureden zu versuchen. Mit welchem Erfolg? Ein Kernkraftwerk in Deutschland ist alleine dafür erforderlich, um den Strom für überflüssige Röntgenaufnahmen zu liefern. Du bist anständig (nun gut, für Laienverhältnisse; mich regt eine solche Dosis nicht so auf) bestrahlt worden, und, worauf Du Dich verlassen kannst, bei Deinem Arzt bist Du unten durch. Erkenntnisgewinn der Aktion: null. Mehr Verschleiß als mit zweiundvierzig in der Regel zu erwarten, aber auch nicht wirklich ungewöhnlich; dazu noch sportlich (?) aktiv. "Die Bilder hätte ich vorher aufmalen können" pflegte mein alter Oberarzt bei solchen Aktionen zu sagen. Auch die Verkalkungen/Verknöcherungen in Nachbarschaft der Trochanteren haben in der Regel keinen Krankheitswert. Es ist die Aufgabe des Arztes, nach Alarmsymptomen zu fragen. Hoffentlich hat er dies getan, bevor Du ihm die Lust genommen hast, Dich anständig zu behandeln. Leider fehlt bei der spontan erzählten Krankengeschichte meistens die wirklich wichtigen Dinge, während Überflüssiges in aller Ausführlichkeit ausgebreitet wird. Versuche ich, den Redeschwall zu unterbrechen, um relevante Informationen zu bekommen, werde ich dagegen als unfreundlich wahrgenommen. Im Interesse der Kranken nehme ich das in Kauf. Ein Hausarzt dagegen kann sich das meistens nicht leisten. Bei Beschwerden, die zwei Jahre dauern, ist natürlich das meiste eh vom Tisch. Es gibt Lehrbuchwissen über Rückenschmerzen, und das muß ein guter Arzt beherzigen. Die wichtigste Regel ist: das Ernst nehmen von banalen Beschwerden ist der häufigste Beginn einer lebenslangen Krankenkarriere. Dein Arzt hat versucht, diese Regel anzuwenden. Ich weiß, daß ich mit diesem Beitrag meinen Ruf als arroganter Medizintechniker gefestigt habe. Aber wollt Ihr Informationen oder Streicheleinheiten? Gilderoy |
16.12.2010, 06:37 | Auf diesen Beitrag antworten » |
Gwenyth2 | RE: Wirbelsäulen und Gelenkröntgen - Hilfe! Ich war in der Zwischenzeit beim Arzt, der mich gefragt hat, warum ich nicht schon früher gekommen bin... Hüften - der Trochanterabriss muss operiert werden. HWS und LWS - da ich neurologische Symptomatik aufweise, bin ich zur weiteren Abklärung an einem Neurologen überwiesen worden. Weiters muss eine Knochendichtemessung gemacht werden. Knie - ich habe eine Beinlängendifferenz und X-Stellung, ich bekomme Einlagen. Wenn das in den nächsten Monaten keine Besserung bringt müsste ins Knie reingeschaut werden, was er aber vermeiden möchte. Hände waren deshalb für mich wichtig, da ich Harfenistin bin. |
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