Resedualvolumen |
09.05.2011, 14:47 | Auf diesen Beitrag antworten » |
akvarel | Resedualvolumen Meine Frage: Warum kann man nicht das Residualvolumen mit Spirometter bestimmen? Meine Ideen: Wir können doch mit dem Spirometer Inspirationskapazität und expiratorisches Reservvolumen messen. Inspirationskapazität = funktionale Residualkapazität funktionale Residualkapazität = Residualvolumen+expiratorisches Reservvolumen Residualvolumen= Inspirationskapazität - expiratorisches Reservvolumen und jetzt haben wir das Residualvolummen bestimmt. Ist das richtig? |
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09.05.2011, 17:02 | Auf diesen Beitrag antworten » |
Gilderoy | RE: Resedualvolumen Das Spirometer misst keineswegs "Inspirationskapazität und expiratorisches Reservvolumen", sondern das Atemvolumen (und die Atemgeschwindigkeit). Das Residualvolumen lässt sich mit dem Spirometer nicht bestimmen, auch nicht ansatzweise. Gilderoy |
09.05.2011, 17:33 | Auf diesen Beitrag antworten » |
akvarek | Was ist dann Atemvolumen? |
09.05.2011, 20:33 | Auf diesen Beitrag antworten » |
jörg | Es existieren verschiedene Atemvolumina, darunter z.B. die Vitalkapazität, inspiratorisches und exspiratorisches Reservevolumen, Residualvolumen, Inspirationskapazität, funktionelle Residualkapazität und Totalkapazität. Wenn das Volumen als Kapazität angegeben wird, handelt es sich um ein "zusammengesetztes" Volumen. Einige dieser Volumina können durchaus spirometrisch bestimmt werden, obwohl der Patient die Messungen manipulieren kann, weswegen es nicht die zuverlässigste Methode ist. Spirometrisch ermittelbare Volumina sind inspiratorisches und exspiratorisches Reservevolumen, Atemzugvolumen. Daraus können einige Kapazitäten ermittelt werden: Inspirationskapazität= Atemzugvolumen+ inspiratorisches Reservevolumen Vitalkapazität= Inspirationskapazität+ exspiratorisches Reservevolumen Die Inspirationskapazität ist dabei keinesfalls - wie du geschrieben hast- gleich der funktionellen Residualkapazität (FRC). Die funktionelle Residualkapazität ist das Volumen, das am Ende eines normalen Atemzuges in der Lunge zurückbleibt und errechnete sich folgendermassen: exspiratorisches Reservevolumen + Residualvolumen oder Totalkapazität - Inspirationskapazität. Da die FRC wie gesagt in der Lunge zurückbleibt, lässt sie sich nicht spirometrisch bestimmen, sondern muss indirekt ermittelt werden. Dazu kann man entweder ein Fremdgas (z.B. Helium) einwaschen oder den in der Lunge enthaltenen Stickstoff durch Sauerstoffatmung auswaschen. Eine weitere Möglichkeit wäre die ersatzweise plethysmografische Bestimmung des intrathorakalen Gasvolumens. |
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10.05.2011, 07:12 | Auf diesen Beitrag antworten » |
akva | Die funktionelle Residualkapazität ist das Volumen, das am Ende eines normalen Atemzuges in der Lunge zurückbleibt und errechnete sich folgendermassen: exspiratorisches Reservevolumen + Residualvolumen Vieso bleibt ganze funktionelle Residualkapazität in der Lunge? Die funktionelle Residualkapazität=exspiratorisches Reservevolumen + Residualvolumen Dasv Residualvolumen bleibt nut in der Lunge.Das exspiratorisches Reservevolumen wird aber ausgeatmet, also bleibt die funktionelle Residualkapazität nur teilweise in der Lunge. Und muss die funktionelle Residualkapazität nicht gleich Insipartionskapazität sein? |
10.05.2011, 12:34 | Auf diesen Beitrag antworten » |
jörg | Nach einem normalen Atemzug verbleibt die FRC in der Lunge, das ist die Definition der FRC. Bei einem "Ruheatemzug" wird die FRC also nicht beansprucht. Nach forcierter maximaler Exspiration erschöpft sich allerdings auch das exspiratorische Reservevolumen, welches als das nach einem normalen Atemzug maximal ausatembare Volumen definiert ist und bei z.B. sportlicher Betätigung oder andersartiger körperlicher Belastung mit erhöhtem Sauerstoffbedarf zunehmend beansprucht wird. Dann bleibt im "Idealfall" lediglich das Residualvolumen in der Lunge. Selbst wenn das exspiratorische Reservevolumen ermittelt ist, fehlt zur Ermittlung der FRC noch das Residualvolumen. Wie du darauf kommst, dass die Inspirationskapazität gleich der FRC ist, ist mir unklar, zumal die FRC, wie gesagt das nach einem normalen Atemzug in Ruhe verbleibende Volumen ist, während die Inspirationskapazität das nach normaler Exspiration maximal einatembare Volumen bedeutet. Deine Annahme bedeutete, dass Inspirationskapazität und FRC jeweils die Hälfte der Totalkapizität ist; bei einer Totalkapazität eines jungen Mannes von ca. 6,5- 7,0l ist die FRC ca. 3,0l, also weniger als die Hälfte. Damit betrüge in diesem Beispiel die Inspirationskapazität rechnerisch ca. 3,5- 4,0l. Natürlich ist dies ein rein rechnerisches Beispiel mit angenommenen Werten, die bei einem gesunden, 30jährigen Mann jedoch so vorkommen können. [editiert wurden Rechtschreibfehler] |
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