Korrektur einer Narbe im Gesicht |
10.07.2005, 11:01 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
catro | Korrektur einer Narbe im Gesicht Hi, ich hätte da mal ne frage zum Thema Plastische Chirurgie: Wenn jetzt jemand, der Ärzte nicht besonders gut leiden kann, einmal einen Unfall hatte und übriggeblieben ist eine Narbe zwischen der Oberlippe und der Nase (sieht fast aus wie eine Hasenscharte), sollte er sie operieren lassen oder nicht? Während der Behandlung (vor ca. sieben Jahren) rieten die Ärzte zu dem, dass man, wenn er erwachsen wäre, die Sache korrigieren liesse. Ist dies sinnvoll oder nicht? Welche 'Nebenwirkungen' kann das haben? mich interessiert dies echt, vielleicht könnt ihr mir helfen... mfg catro |
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10.07.2005, 18:32 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Gilderoy | RE: Korrektur einer Narbe im Gesicht Ich schäme mich ja schon, immer zu antworten, aber dennoch: Entscheidend ist erstmal die Funktion. Essen und Trinken möglich, auch Sprechen und Pfeifen? Wenn ja, ist man fein raus, ansonsten sollte ein Chirurg ran. Ist es "nur" ein kosmetisches Problem, wird die Sache schwierig. Zum Glück kann er Ärzte nicht leiden, das hilft beträchtlich. Aber da kann man im Internet und als Radiologe keine gezielten Ratschläge mehr geben. Gilderoy |
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10.07.2005, 23:24 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
bastel | ... manchmal interessiertes mich echt warum einige Ärzte primär sagen das dies 'später' operativ geklärt werden kann. (anmerk.: vor allem wen damals schon V.a. gr. Narbenbildung)??? wie gesagt bleibe dabei das Narbenkorrekturen heikle Angelegenheiten bleiben (kenne Leute die damit unzufrieden sind nach Behandlung). __________________________________________________________________________ kl. Erste Hilfe 1x1: 1. Das Können eines Arztes steht im umgekehrten Verhältnis zu seinen Möglichkeiten. 2. Es gibt zwei Sorten Heftpflaster: Das eine hält nicht, das andere geht nicht ab. 3. Alle wollen eine schmerzstillende Spritze zur gleichen Zeit. 4. Jeder, der keine schmerzstillende Spritze wollte als du sie verabreichtest, will eine, wenn du Schlaftabletten austeilst. mfg Bastel |
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11.07.2005, 18:14 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Gilderoy | "Später" bezieht sich wohl auf Kinder und Jugendliche, hier ist der Zeitpunkt einer Korrektur mit Bedacht zu wählen Es kann häufig sinnvoll sein, bis zum Abschluß des Wachstums zu warten. Gilderoy |
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12.07.2005, 01:38 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
bastel |
ja, mag richtig sein... das kenne ich auch, die Frage war eher so in den Raum gestellt als Verallgemeinerung. Kann aus eigener Erfahrung sagen des es nicht immer gut ist erst zu warten Ich weiß auch das auf Chir. bzw. Orth. Stationen es heute Alltag ist, Beispielsweise über Kreuzband Op´s zu philosophieren und zu diskutieren. Das fängt ja meist schon in der Aufnahme oder z.A. der Bilder an. Kann der Patient noch 2-3 Jahre warten (abh. von Instabilitätsymptomatik, evtl. Giving way) oder sofort unters Messer. Zumindest haben sich die Techniken der Ligamentum Patellae Op´s gebessert. Aber solange es Ärzte gibt, wird die Frage wohl immer sein,... ... UND KOLLEGE, WAS MEINEN SIE. SOLLEN WIR'S PROBIEREN ?!?!? __________________________________________________________________________ kl. Erste Hilfe 1x1: 1. Das Können eines Arztes steht im umgekehrten Verhältnis zu seinen Möglichkeiten. 2. Es gibt zwei Sorten Heftpflaster: Das eine hält nicht, das andere geht nicht ab. 3. Alle wollen eine schmerzstillende Spritze zur gleichen Zeit. 4. Jeder, der keine schmerzstillende Spritze wollte als du sie verabreichtest, will eine, wenn du Schlaftabletten austeilst. mfg Bastel |
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12.07.2005, 19:41 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Gilderoy | Das ist schon wieder ein ganz neues Thema: der Chirurg, der glaubt, einen sichtbaren Schaden beheben zu müssen (was der Laie ja bedenkenlos glaubt). Die 70er haben uns die notfallmäßige Op. der Außenbandruptur gebracht, die inzwischen als obsolet gilt, noch nicht mal ein Gips ist nötig. Zur Zeit gibt es den Roll-Back beim Kreuzband. Ich würde bei mir das Kreuzband nicht operieren lassen, Instabilität hin und giving-way her. Schön ist es, zu hören, daß auch die Chirurgen nach und nach stutzig werden. Bei Profisportlern mag man das ja noch einsehen, aber sonst? Du mußt aufpassen, ein Krankenhaus gibt einen sehr eingeschränkten Blick der Wirklichkeit; die vor Jahren Verunfallten, jetzt Beschwerdefreien tauchen nämlich nie bei Euch auf, und die Komplikationen gehen ins nächste Krankenhaus. Vanitas. Gestern hatte ich wieder so ein Erlebnis: vor 4 Jahren Zufallsdiagnose eines BCs, welches problemlos operiert werden konnte. 2004 riesige Metastase eines HNO-Tumors, an dem er jetzt zugrunde geht. Den Tumor, von dem ich ihn gerettet zu haben glaubte, hätte er nie erlebt. Ich habe ihm keinen Gefallen getan, sondern ihm Monate seines Lebens durch Operation und Nachbehandlung gestohlen. Gilderoy |
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18.06.2007, 13:57 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Dr. DaSean | RE: Korrektur einer Narbe im Gesicht
Ich bin gleicher Meinung wie Gilderoy, entscheident sind die primären Funktionen. Doch mit der Narbe kommen auch psychische Probleme, damit meine ich das das Selbstvertrauen sinkt und man sich nicht mehr in seiner Haut wohl fühlt.Und da die Narbe im Gesicht ist, also da wo sie jeder sieht, wäre ich für den kosmetischen Eingriff. DaSean |
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