Schilddrüsenunterfunktion durch Hungerzustand? |
09.07.2013, 17:24 | Auf diesen Beitrag antworten » |
dickerchen | Schilddrüsenunterfunktion durch Hungerzustand? Meine Frage: Hallo, Mein Fall: Anfang September 2011 wog ich 86 Kilo bei 168 cm. Danach habe ich mit dem indirekten Sympathomimetikum Sibutramin bis Mai 2012 20 Kilo abgenommen. Als ich anschließend das Sibutramin schlagartig abgesetzt habe kam der Jojo-Effekt und ich habe mich bis Januar 2013 zu 95 kg hochgefressen. Inzwischen wiege ich wieder 87 kg, allerdings habe ich wieder angefangen Sibutramin zu nehmen. Vorletzte Woche war ich beim Arzt und habe einen Check-Up durchgeführt, mit EKG, Ultraschall und Blutbild. Alle meine Blutwerte (auch Blutdruck etc.) sind sehr gut und der Ultraschall war auch unauffällig. Meine Ärztin hat auch meine Schilddrüsenwerte bestimmen lassen und Sie hat festgestellt, dass ich eine Schilddrüsenunterfunktion habe. Ich habe mich nicht getraut ihr vom Sibutramin zu beichten, deswegen hat sie mir L-Thyroxin Tabletten verschrieben. Meine Frage: Kann meine Schilddrüsenunterfunktion direkt oder indirekt durch das Sibutramin ausgelöst worden sein? Mit direkt meine ich: Sibutramin wirkt ja als Sympathikum und vielleicht hat es den thyreotropen Regelkreis gestört. Mit indirekt meine ich: Die Wirkung von Sibutramin ist der Verlust des Hungergefühls, somit befand ich mich zum Zeitpunkt der Blutabnahme in einem Hungerzustand, und in einem Hungerzustand wird ja der Stoffwechsel langsamer. Ist es schädlich wenn ich das Sibutramin und das L-Thyroxin gleichzeitig einnehme? (Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass das L-Thyroxin schädlich sein könnte, wenn meine Schilddrüse eigentlich gesund ist.) Allerdings könnte ich wirklich auch eine Schilddrüsenunterfunktion haben, da mein Bruder und meine Oma diese auch hatten (genetische Veranlagung), ich die typischen Symptome auch vor der Einnahme von Sibutramin gezeigt habe (Leistungs und Konzentrationsschwierigkeiten, Müdigkeit, depressive Verstimmungen, Brüchige Nägel etc.), schon seit meiner Kindheit übergewichtig bin und massive Probleme bei der Gewichtsreduktion habe. Zum Beispiel war ich auf einer Ernährungskur, wo ich exzessiv Sport getrieben habe (jeden Tag 2 Stunden Ausdauersport + 3x die Woche Muskelaufbau) und man strikt auf meine Ernährung geachtet hat. In den 6 Wochen habe ich gerade mal 2,5 Kilo abgenommen (Startgewicht: 78 kg) und ich habe wirklich nichts anderes als die anderen gegessen. Die Betreuer dort haben sich auch gewundert und mir auch teilweise unterstellt, dass ich nicht konsequent genug war. Das ist übrigens total gemein und bescheuert, mein Körper ist keine Maschine, und ich wäre Gewiss nicht dorthin gegangen, wenn ich nicht abnehmen wollen würde. (Übrigens habe ich die 2,5 Kilo auch nach einem Monat wieder zugenommen) Zur Sibutramin: Okay, ich weiß, dass es aufgrund der Nebenwirkungen gesundheitsschädlich ist und vom Markt genommen wurde. (Ich habe übrigens keine Nebenwirkungen, weder Herzrasen noch Kopfschmerzen) Aber ich kann anders nicht abnehmen, und ich habe jede Diät und jede Ernährungsumstellung versucht. Ich esse wirklich nicht außergewöhnlich viel oder kalorienreich. (z.B. liebe ich wirklich Obst und Salat (als Dressing: Salatkräuter und ein Schuss Olivenöl, Salz, Zitrone). Und ich muss abnehmen, denn ich bin so unzufrieden mit meinem Gewicht, dass ich inzwischen nicht mehr das Haus verlasse (ich schäme mich, dass ich wieder zugenommen habe) und mich sozial auch komplett isoliert habe. Ich gehe nicht mehr auf Partys, ich hatte noch nie einen Freund (ich bin schon 18!) und ich meide das Schwimmbad. Ich trage weder kurze Hosen oder kurze Röcke und T-Shirts nur wenn es sein muss. Ich MUSS einfach abnehmen, sonst geht es einfach nicht mehr weiter. Deswegen finde ich die Einnahme gerechtfertigt. Zum Jojo-Effekt: Ich werde nachdem ich mein Wunschgewicht erreicht habe (58 kg) das Sibutramin LANGSAM absetzen und mein Körper somit "entwöhnen". Außerdem werde ich, sobald ich 70 kg wiege, anfangen Sport zu machen. (Nein, davor nicht, ich hasse die Blicke von den anderen Menschen, wenn ich z.B. Joggen gehe und wenn ich eine Gruppensportart anfange, will mich niemand, da ich schlecht bin. Außerdem können Sie sich ja mal eine Bleiweste umhängen, sodass sie mein Gewicht "tragen" und dann schauen, ob Ihnen Joggen oder Radeln mit diesem "Übergewicht" Spaß macht (Es ist leider sehr viel anstrengender, und Spaß macht es auch nicht)). Meine Ideen: Siehe Oben |
|
|