Pulssynchrones Ohrgeräusch im linken Ohr

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MarkoH01 Pulssynchrones Ohrgeräusch im linken Ohr

Meine Frage:
Hallo,
vor ca. 28 Jahren erlitt ich (43 Jahre / männlich) aufgrund eines Knalltraumas (Silvesterknaller) einen ersten Hörsturz mit hochfrequentem Tinnitus im linken Ohr, der mit Infusionen vorübergehend behoben wurde. Vor ca. 13 Jahren gab es einen Rückfall, den ich mit durchblutungsfördernden Tabletten beheben konnte. Vor nunmehr 2 Monaten ohne erkennbare Ursache gab es nun erneut einen Rückfall - dieses Mal jeodoch war es nicht nur das bekannte hochfrequente Fiepen, sondern ein nicht ganz so hochfrequentes Piepen/Klingeln im Rythmus des Pulses. Das Geräusch wird mal lauter und mal leiser - lauter wird es in der Regel bei Anstrengung, Stress oder Hitze. Wenn es laut ist, führt es auch dazu, daß nicht nur Schall von aussen, sondern auch meine Stimme durch das Geräusch nacklingt. Wenn ich den Kopf nach unten halte (wie beim Kopfstand), geht das Geräusch nahezu komplett weg, bewege ich den Kopf schnell nach unten, ist das Geräusch durchgängig, bewege ich ihn schnell nach oben, ist es für einen kurzen Moment weg und kommt dann wieder. Das Geräusch lässt sich nicht abdrücken (wenn doch, habe ich die richtige Stelle nicht gefunden).

Folgendes habe ich versucht:

Blutuntersuchung beim Hausarzt: o.B.
Blutdruckmessung beim Hausarzt: Blutdruck - eher zu niedrig als zu hoch.
HNO Untersuchung: Ohrschmaalz wurde entfernt, das rechte Ohr wurde hierbei auch ausgespült.
HNO Hörtest - Hörverlust im linken Ohr, das rechte Ohr hört hingegen aussergewöhnlich gut.
HNO Ultraschall der Schilddrüse: o.B
HNO Behandlung mit Cortisontabletten (Prednison 120mg -> 5mg in ca. 14 Tagen)
HNO Infusionstherapie mit Pentoxifylin - ergänzend auch in Tablettenform.
MRT Schädel: o.B.
Dopplersonographie der hirnzuführenden Gefäße: o.B. - normaler Blutfluss, normale Dicke, keine Anteichen auf Arteriosklerose.
Für eine digitale Subtraktionsangiographie, meinte er, gäbe es keinen Anlass und das sollte ich mir nicht antun. Im Internet habe ich jedoch Berichte gefunden, daß einige Sachen nur so entdeckt werden können, weshalb ich mich frage, inwieweit ich mich auf diese Aussage verlassen kann.

Meine Ideen:
In der Regel sollen pulssynchrone Geräusche ja auf Gefäßprobleme hindeuten, die aber ja an sich durch obige Untersuchungen alle ausgeschlossen sein sollten. Der Kardiologe, der die Dopplersonographie gemacht hat, hat mir zudem erzählt, daß bei solchen Fällen normalerweise kein Hörverlust auftritt. Ob ich nun einen erneuten Hörverlust erlitten habe, kann ich aber gar nicht wirklich sagen, da die Aufzeichnungen des Vorfalls vor 13 Jahren nicht mehr existieren und somit kein Vergleich vorliegt. Tatsache ist, daß mein linkes Ohr einen Hörverlust hat - diesen hatte es aber auch bereits vor knapp 28 Jahren durch das Knalltrauma erlitten. Wenn ich also die Gefäßgeschichte ausklammere, könnte es auch sein, daß einfach durch das geringere Hörvermögen der Filter, der die inneren Geräusche von den Nutzgeräuschen filtert, aufgrund fehlender Nutzgeräusche (weil eingeschränktes Hörvermögen) nicht mehr richtig filtert. Es wäre also rein theoretisch möglich, daß die Geschichte sehr langsam besser wird. Momentan wird das Geräusch zwar immer noch leider und lauter, ich mene aber (oder bilde mir ein), daß die leiseren Phasen länger andauern. Was es sonst noch sein könnte, wo ich doch eigentlich alles ausgeschlossen haben müsste, kann ich mir nicht vorstellen.
 
 
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