Leukenzephalopathie

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Karlchen Leukenzephalopathie

Meine Frage:
Ich habe eine Frage betreffend meine Mutter, 84 Jahre.

Bei ihr wurde kürzlich in einem Krankenhaus eine MRT-Untersuchung des Kopfes gemacht. In ihrem Entlassungsbericht wurde als Diagnose "fortgeschrittene Leukenzephalopathie" vermerkt. Einige Wochen später hat ein niedergelassener Neurologe die Bilder des MRT begutachtet. Seine Schlussfolgerung war, dass meine Mutter in der Vergangenheit diverse "kleine Schlaganfälle" gehabt habe (zitiert nach meiner Mutter; ich war selbst nicht beim Gespräch mit dem Neurologen anwesend).

Meine Fragen:
1) Sind Schlaganfälle (bzw. die ihnen zugrunde liegenden Vorgänge im Gehirn) die einzige mögliche Ursache einer Leukenzephalopathie, oder kommen auch andere Ursachen infrage?
2) Weder meine Mutter selbst noch wir Angehörigen haben an ihr jemals die typischen Symptome eines Schlaganfalls wahrgenommen. Sie litt wohl mit zunehmendem Alter unter Schwindel und einer gewissen Gangunsicherheit; auch waren leichte Persönlichkeitsveränderungen bei ihr wahrnehmbar. Auf einen oder gar mehrere Schlaganfälle als Ursache dafür sind wir aber nicht gekommen. Können Schlaganfälle tatsächlich so "latent" verlaufen, dass man es äusserlich praktisch nicht wahrnimmt? (Ich möchte hinzufügen, dass meine Mutter seit etlichen Jahren viel Hilfe und Beratung von Ärztinnen und Ärzten verschiedener Disziplinen in Anspruch genommen hat. Eine Diagnose, wie oben erwähnt vom Neurologen, war ihr zuvor aber noch niemals gestellt worden.)

Danke vorab für hilfreiche Antworten und Kommentare.


Meine Ideen:
Wäre es angeraten, eine Zweitmeinung zu der MRT-Aufnahme einzuholen? Möglicherweise würde eine andere Fachperson zu anderen Schlussfolgerungen kommen.
 
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heyyy

Hi smile

1) Als Ursache käme eine HIV-Infektion oder andere Viren (JC-Virus) infrage :O Auch Medikamente (z.B. Rituximab) können Leukenzephalopathie verursachen.

2) Dass sie mehrere(!) Schlaganfälle gehabt haben soll, ist schon erstaunlich. Bekommt sie jetzt Medikamente? Eigentlich sollte sofort eine Pharmakotherapie eingeleitet werden!



LG
 
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