Abtreibung |
29.07.2004, 16:46 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
jama | Abtreibung In Deutschland ist die Abtreibung bis zum 3. Monat straffrei (nach Beratung. Bis zur Geburt ist sie straffrei, wenn Tod / schwere Behinderung der Mutter drohen, bis zur 12. Woche , wenn eine kriminologische Indikation vorliegt. In Österreich kann man bis zu Geburt abtreiben, wenn Minderjährigkeit (Schwängerung unter einem Alter von 14 Jahren) der Mutter oder eine schwere Behinderung des Kindes vorliegen (eugenische Indikation). Was denkt ihr zur eugenischen Indikation in Österreich? Ist sie sinnvoll? Gruß, Jama |
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06.08.2004, 10:35 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
landy2 | sinnvoll ? ich finde es sollte jedem (eigendlich jeder) freistehen abzutreiben gruß landy |
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07.08.2004, 19:13 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
jama |
Eugenische Indikation impliziert ja eine Auslese... es wird verglichen, welches Kind wert ist zu leben und welches nicht. In China ist z.B. schon das falsche Geschlecht ausreichend. In Österreich genügt die Behinderung. Nur wie weit kann man bei der Auslese gehen? Darf es überhaupt zu einer Auslese kommen? Gruß, Jama |
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29.09.2004, 23:07 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Eiko | Ist das Abtreiben erlaubt? Zu ersteinmal muss man sich darüber im klaren sein, dass es bei der Abtreibung schon im frühesten Stadium um menschliches Leben handelt. Ein Mediziner und Theologe dessen Namen ich leider vergessen habe, hat einmal die Aussage gemacht: Der Embryo reift nicht zum Menschen, sondern als Mensch. Das heißt: jedes noch so primitve "Gengemisch" ist menschliches Leben. Wenn wir abtreiben, töten wir einen Menschen. Leibniz "principium rationem sufficienti" (Satz vom zureichenden Grund) lautet: "Warum ist überhaupt etwas und nicht vielmehr nichts?" Wenn man sich diesen Satz vor Augen führt, darüber nachdenkt, erschließt sich einem folgendes: Wieso ist etwas da? Weil es einen Grund hat. Folge: Die Begründung des Daseins leigt in diesem Dasein selbst. In concreto: Alles was da ist, soll auch da sein. Sprich auch Leben im frühsten Stadium. Alle Länder in unserer westl.-europäischen Kultur sind gegen die Todesstrafe aus genau diesem Grund - weil menschliches Leben begründet ist und deshalb auch sein soll. Ein Mörder soll leben, wie jeder anderer Mensch. Übertragen gilt das auch für behinderte Kinder und menschliches Leben jeder Art, egal in welchem Stadium. Wie kann es sein, dass Menschen es sich erlauben dürfen über den Tod eines anderen Menschen zu entscheiden?? Wir sind Menschen, kein Gott, kein übermachtige Instanz. Jetzt die Frage zurück? Wenn man den Satz vom zureichenden Grund sich vor Augen hält, wie sieht es dann aus mit einer Abtreibung bei Frauen die vergewaltigt wurden? Auch dieses entstehende Leben hat eine Würde und seine Berechtigung! Dürfen wir es beenden?? Aufschlussreiche Nachdenklichkeit!! Eiko |
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01.10.2004, 22:05 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
chefin | Hallo Eiko, deine Ausführungen gehen aber an der Realität vorbei. Solange Kinder, die auf die Welt gekommen sind, nicht genügend Schutz erhalten, sind deine Ausführungen meiner Meinung nach ziemlich daneben. Welche Rechte und welche Würde billigst du denn den betroffenen Frauen zu? |
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02.10.2004, 02:55 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
test | laie hi, bin nur durch zufall vorbeigekommen, bin kein mediziner und kann mich trotzdem nicht enthalten, meinen senf dazuzugeben. eugenische indikation hab ich noch nie gehört. ich weiss auch nicht, ob abtreibungsregelungen zuerst in ösiland oder deutschland dazu erfunden wurden. mal abgesehen von der frage, ob abtreibung "gut" oder "böse", tötung oder medikation ist, zolle ich respekt, dass erstens jemand nicht nur theoretisch und ohne lösungsaussicht das thema angeht,also nach gründlichen überlegungen auch ohne endgültige weisheit mal fakten schafft und zweitens sich ein anderer traut, genau dasselbe anders zu regeln, obwohl es schon praktische beispiele gibt. mein eindruck ist, die welt besteht fast nur aus unterschieden, "gottes wille" kennt keiner von uns(bibelmeisselplatte/pergament/papier ist nachweislich vom menschen gemacht) und von einzelfall zu einzelfall wird eine regel einmal nützlich, dann wieder überflüssig und auch mal verheerend schädlich sein. damit müssen wir leben und die folgen meistern. soweit eine aussage ohne kern. ich halte die menschheit nicht für eine clique von supersonderwesen. was sie sonst sind , kann ich aber ebensowenig beantworten. wie die dinos werden wir aber verschwinden, wenn wir uns an lebensbedrohliche situationen nicht anpassen können. das ist die regel aller regeln. schaffen wir es nicht soziale und medizinische lebensgefahren (u.a.lebensunterhalt,muttertod,lethale krankheiten) und alles,was dieses thema auf solche art beeinflusst, von vornherein in den griff zu bekommen, ist die abtreibung keine tötung. wenn man sie unterlässt, bekommt man sonst einen anderen toten. altes,erfahrenes leben geht vor junges unselbstständiges,daher todgeweihtes leben. muss aber kein anderer sterben, sondern wahnsinnig leiden, um das kind überhaupt später am leben zu halten oder mit ihm zu leben, stellt sich die frage nach der entscheidungsfreiheit der frau. von natur aus hat keiner ihr leben zu bestimmen, sie wägt selbst ab, so wie der mann auch ohne vormund entscheidet, mit wem er sexuellen kontakt aufnimmt. sorry,muss hier abbrechen. mache in ein paar tagen weiter,wenn keine bitten zum aufhören kommen |
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02.10.2004, 15:13 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
spaßmacher | RE: Abtreibung Warum sollte die eugenische Indikation nicht sinnvoll sein? Dann können wir nicht nur Kinder vor der Geburt, sondern auch so Behinderte nach der Geburt abtreiben. Denn: Vor der Geburt ist das, was da herauskommt auch schon ein Mensch. Dann wären wir alle glücklich, weil es nur noch gesunde Menschen gäbe. Toll, oder? |
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03.10.2004, 20:17 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Eiko | An Chefin: Meine Ausführungen gehen an der Relität vorbei. Ich frage dich ernsthaft ob ein garantierter Schutz ein Maßstab sein kann, ob wir menschliches Leben zu lassen oder nicht? Nur weil ein Mensch nicht sozial, finaniziell oder kulturell gesichert ist, ist dies schon ein Todesurteil für diesen?!!! Ein Todesurteil das andere über ihn gesprochen haben, weil sie annehmen, zu wissen was wichtig ist im Leben oder nicht?? Und welche Würde spreche ich den Frauen zu? Ich spreche ihnen das wichtigste Recht zu was ein Mensch hat auf dieser Welt: das Leben! Ein Leben, das ein getöteter Embryo nicht mehr hat, aus welchen Gründe auch immer. Und an Test: Nur weil zwei Menschen nicht in der Lage sind zu verhüten, soll man menschliches Leben töten? Wo ist da der Überlebensverstand an den du so dringlich appellierst??? Provokant gefragt: Würdest du auch alle Aids-Infizierten töten lassen nur, weil die Gefahr besteht, dass sie dich anstecken könnten und deinLeben unglücklich machen könnten?? Wo sind da deine Maßstäbe, die außerhalb von reinem Überlebensdrang stehen.... |
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11.10.2004, 03:10 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Jonas | Überlegung eines Laien (Bio bis einschl. 10.Klasse vor einigen Monaten) Hallo, Ich möchte hier nicht direkt zu den Fragen Stellung beziehen sondern einmal etwas konkretisieren oder auch ausweiten je nach Ansicht. Da bei den Menschen heute die natürliche Selektion sowieso durch diverse medizinische Raffienessen umgangen und beschissen wird tut sich nun die Frage auf inwiefern der Mensch eine Selektion vornehmen kann. -Ich denke auf diese Frage läuft alles zum Theme Abtreibung, Gentechnologie und so weiter aus. Anbei gesagt kann man diese Fragestellung auch auf die Tier und Pflanzenwelt ausweiten, da der Mensch die Erde ja geradezu vergewaltigt. Ich merke gerade dass ich doch sehr weit abscheife, aber mir wird selber gerade bewusst wie komplex diese Thematik ist und begeistere mich dafür. Ich schreibe einfach mal weiter was ich mir gerade so überlege. Zum Thema natürliche Selektion: Wir nehmen an das der Mensch das Gleichgewicht der Natur stört also ein Fehler in der Gleichung ist. Doch was ist wenn man annimmt, dass es nicht nur um physische "gesundheit" geht, wie zum Beispiel bei der Abtreibung von voraussichtlich physisch behinderten Kindern (ich nehme an das diese gemeint waren), sondern auch um "geistige". Die geistige Stärke wäre eine Entwicklung der Menschen wie die Hälse von Giraffen um die Blätter hoch wachsender Bäume zu erreichen. Der Geist ist also eine Entwicklung des Menschen und somit auch sämtliche daraus resultierenden Errungenschaften die sein Leben erhalten und sichern. Jetzt möchte ich einmal etwas ansprechen was mit vorsicht zu genießen ist und auch schon angeschnitten wurde (teils ironisch). Die frage der Werteeinteilung der Menschen. Schlicht gesagt alle Menschen sind Gleichwertig. Aber warum? Weil es die Meinung der Mehrheit der Vernünftigen Menschen ist? Dagegen der Rassismus, es klingt für jemanden der nicht vorgeprägt ist sicherlich pausibel wenn jemand behauptet, dass körperliche und geistige stärken und schwächen die Wertigkeit des Menschen ausmachen. -Nun möchte ich mal meine Begründung oder Definition der Gleichwertigkeit aller Menschen darstellen, die sich etwas auf der Metaebene befindet aber auch in der Realität ersichtlich ist und Schlußendlich zu meinem Standpunkt im Punkt Abtreibung führt. Ich denke der Sinn des Lebens ist das "Glück" (ein in verschiedene Richtungen dehnbarer und definierbarer Begriff aber ich denke in diesem Falls als solcher ausreichend) so ist jedes Leben Gleichwertig da jedes Leben von Glück erfüllt sein kann, (Naja natürlich nicht absolut, es geht jedem mal schlecht, aber ich meine im großen und ganzen). Es sind halt verschieden Dinge die Menschen glücklich machen, die Menschen sind ja nicht gleich, keiner gleicht einem anderen, aber sie alle sind Gleichwertig. Nun aber folgendes: Natürlich halte ich angesprochene Mörder, Vergewaltiger usw. für schlecht(um es auf dieses adjektiv zu beschränken und nicht ausfallend zu werden), doch wie passen sie in meine Definition der Gleichwertigkeit aller Menschen? Dazu folgendes: Diese Menschen fügen anderen Menschen Leid zu. Leid ist das Gegenteil von Glück, also natürliche Selektion: Kill'em all! Nein natürlich nicht, ich bin Gegner der Todesstrafe, aber eine Auslese in Form von Freiheitsstrafe und somit dem Ausschluss von der Gesellschaft würde dieser sicherlich auch gerecht werden. (Nebensache: Ich war gerade im Gefängis mit meinem Philosophie Kurs im Rahmen der Thematik "Was ist Freiheit?" und bin somit einigermaßen Fit in dem Thema). Nun endlich zur Abtreibung: Da ich wie wir alle von westlichen Idealen und Weltanschauungen geprägt bin, ist es zweifellos so, dass (alle angesprochenen Punkte zusammengefasst) einem behindertem Kind von einer vergewaltigten und/oder minderjährigen Mutter, ohne Vater oder sogar ohne fürsorgliche und verantwortungsvolle Eltern die möglicher Weise finanziell und erzieherisch nicht im Stande sind ein Kind aufzuziehen weniger Lebensfreude und Glück zugesprochen wird als einem Kind mit gutem Elternhaus(lassen wir es hier bei diesem Begriff beruhen, auch wenn er allgemein und ungenau ist).Außerdem wird das Leben der Eltern in solchen fällen wohl noch verschlechtert oder an Leid reicher, was ich jedoch für zweitrangig halte und das Wohlergehen des Kind für wichtiger erachte und dieses immer im Vordergrund bei der Frage der Abtreibung stehen sollte. -Deshalb halte ich es für richtig in solchen Fällen abzutreiben. Wie glaube ich schon erwähnt um Augenscheinliches Leid abzuwenden. Nun habe ich zu guter Letzt doch noch den Mensch über andere Menschen gestellt, verdammt. Liegt wohl daran das wir alle vorgeprägt sind. Aber an eine Sache kann ich mich noch Klammern, nämlich daran dass auch unsere Entscheidungen von gesundem Menschenverstand "natürlich" bestimmt sind und die Auslese in Form des Überlebens der Stärkeren ersetzen. Ich bin wirklich Stolz auf meinen Beitrag,der nun fast eine Lebensphilosophie geworden ist und einen Teil meiner Weltanschauung darstellt. Zum "Glück" ist nun doch noch alles schlüssig geworden. Gruß Jonas |
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18.10.2004, 13:28 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Nizole | RE: Abtreibung Wir versuchen aber auch in Österreich Abtreibungen zu verhindern. Im Lkh in Graz gibt es seit einigen Jahren die Babyklappe und die Möglichkeit der anonymen Geburt. Die Babyklappe wurde allerdings bis dato noch nie genutzt. Anonyme Geburten gab es schon. Die Kinder werden dann zur Adoption freigegeben und die Adoptiveltern können schon wenige Tage nach der Geburt um das Baby kümmern. Ich finde das Wichtigste ist junge Frauen über ihre Möglichkeiten aufzuklären um unüberlegte und sinnlose Abtreibungen zu verhindern. Mfg Nizole |
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21.10.2004, 21:01 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Jonas | Da stimme ich nicht mit überein. |
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21.10.2004, 21:06 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Nizole | Hi Jonas! Womit genau stimmst du nicht überein?? |
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22.10.2004, 17:42 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Jonas | hi, ich denke es ist viel schlimmer ein Kind in die Welt zu setzen, dass wie angesprochen schlechte chancen im Leben hat, denn wenn die Überlegung einer Abtreibung besteht ist dies natürlich der Fall. Und ein Kind direkt nach der Geburt adoptieren zu lassen halte ich genauso für moralisch verwerflich. Es fällt mir schwer im Bezug auf soll verantwortungslose Eltern oder Mütter nicht ausfallend zu werden. Wobei ich aber noch deutlich machen will dass ich nicht gegen Adoption bin ganz im Gegenteil ich finde dies Großartig wie so ein Menschleben an "Glück" reicher gemacht werden kann, jedoch finde ich es Verabscheuungswürdig ein Kind unter dem Vorsatz zu gebären es sogleich wegzugeben, denn so wird einem anderem elternlosem Kind die Möglichkeit eine Familie und Eltern zu bekommen genommen. So jetzt hab ich mir für dich Zeit genommen um meine Ansicht ausführlich darzulegen, obwohl ich aufgrund deines ersten Beitrages befürchte dass dies nicht ausreicht um dich von deiner, aus meiner Sicht, bemitleidenswerten Einstellung abzubringen. gruß Jonas |
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22.10.2004, 19:21 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Graugnom | Hmmm... Hallo Jonas! Nu werd mal nicht gleich so ausfallend - "bemitleidenswerte Einstellung" ist schon eine harte Aussage, nicht nur, weil sehr viele Menschen diese Einstellung teilen. Nur weil du einer Meinung bist, sind andere einstellungen nicht gleich bemitleidenswert! Erstmal muss ich dir sagen, dass von 21 Paaren, die gerne ein Kind adoptieren würden nur 1 eins bekommt (so dass sich viele eins aus dem Ausland holen, was nicht so ganz ohne ist). Was ich damit sagen will, ist, dass deshalb kein schon geborenes Kind deswegen im Heim leben muss. Und dann solltest du dir wirklich einmal Fotos von Föten angucken. Die sehen nämlich schon aus wie fertige Menschen - welchen Unterschied in ihrer Würde und ihrem Recht macht es, dass sie noch in Mamas Bauch leben? Schwieriger wird es bei Embryonen. Die gleichen nämlich noch nicht einem Menschen - vielmehr gleichen sich die Embryonen von fast allen Tieren. Ich kann darum nachvollziehen, wenn jemand einem Embryo noch nich alle Menschenwürde zuspricht, auch wenn ich der Meinung bin, dass er schon von anfang an als potentieller Mensch - mit allen Folgen!- betrachtet werden sollte. Natürlich ist eine Babyklappe /anonyme Geburt nicht optimal. Viel besser wäre es doch, wenn ungewollte Kinder gar nicht erst entstehen würden. Da muss noch viel zum Thema Verhütung getan werden (auch wenn das auch nicht immer hilft...). #Aber wenn dem Kind nun einerseits ein Leben in einer Familie blühen würde, die es nicht liebt und mit ihm nicht umgehen kann, oder der Tod? Da ist es doch die beste Lösung sowohl ein ungewolltes Kind, als auch eine Kinderlose Familie glücklich zu machen. Wichtig finde ich dabei, dass das Kind nicht belogen wird und von Anfang an klar ist, dass "Mama"s Bauch nie auch sein Bauch war. Ich finde, dass der Mensch nie das Recht haben sollte, über Leben und Tod zu bestimmen - sondern versuchen sollte, mit vorhandenem Leben so gut es geht umzugehen. Liebe Grüße, Anna |
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24.10.2004, 15:46 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Nizole | Lieber Jonas! Vielleicht ist dir nicht aufgefallen, aber ich habe gar keine bemitleidenswerte Einstellung geäussert, sonder bezug genommen auf Jama, die über eugenische Indikation in Österreich geschrieben hat. Wollte Österreich verteidigen indem ich aufzeige, dass wir nicht alle Kinder abtreiben. Habe aber in keiner Weise meine Meinung zu eugenischer Indikation gesagt. -> Frage mich daher, was du daran so bemitleidenswert findest. Und die einzige Stellung die ich bezogen habe, betraf die Aufklärung und wir stimmen doch alle damit überein, dass es immer besser ist, dass es erst gar nicht zu einer ungewollten Schwangerschaft kommt, oder? mfg Nizole |
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24.10.2004, 18:27 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Jonas | ganz genau, da hast du recht, habe es anders verstanden. Hatte einen anderen eindruck, sorry. gruß Jonas |
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28.10.2004, 11:21 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Choco | Abtreibung Heutzutage muss niemand mehr in Deutschland ungewollt schwanger werden. Aber wenn man die Beine breit machen kann, dann kan man auch die Verantwortung dafür übernehmen, oder?? |
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28.10.2004, 16:50 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
flixgott | also erstmal will ich sagen, das choco nicht ganz recht hat.. den in unsere gesellschaft ist das thema sex doch noch ein sehr schwieriges, denn die aufklärung stimmt einfach nicht. wie soll denn ein jugentlicher wissen, was alles passieren kann, wenn schon das einfache betrachten von primären und sekundären geschlechtsmerkmalen als schädigend angesehen wird?! (bin ja selber immer noch ganz traumatisiert, weil ich mal mit 14 ein paar weibliche brüste im fernsehen gesehen hab!) zum thema abtreibung habe ich eine nicht ganz klare meinung. zum einen bin ich dafür, dass der bauch jeder frau ihr selbst gehört und sie entscheiden muß was damit passiert. was hilft es einem kind (lebewesen) wenn es nicht gewollt wird? auf der anderen seite finde ich es ganz wichtig den (jungen) frauen die möglichkeiten auf zu zeigen, die sie haben, ihr kind in eine funktionierende welt zu setzen (adoptiv familien, babyklappe, anonyme geburt etc.). trotzdem sollte die entscheidung am ende ganz allein bei der frau liegen!! zusammenfassend würde ich sagen: da niemand das recht hat über leben zu entscheiden, sollte die entscheidung ganz allein bei der werdenden mutter liegen, die aber wiederum gut beraten sein sollte (womit ich bestimmt nicht die pro familia beratung meine!!) um ihre entscheidung auch objektiv fällen zu können. zum thema abtreibungs gegener: ich habe ein gewisses problem damit, einen beliebigen haufen gene als leben anzusehen. wobei ich mir auch nicht anmasen würde zu sagen, ab wann etwas leben ist! ich denke nur, wer sagt, dass man soviel achtung vor eben den kleinsten chromosomen ansammlungen haben sollte, darf aber in zukunft weder pflanzen noch tiere essen, ja nicht mal mehr über eine wiese laufen, da man da ja käfer und anderes leben zertreten könnte! und ich finde es frech, eine werdende mutter bevormunden zu wollen! |
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28.10.2004, 16:53 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
flixgott | was ich noch vergessen hab: irgendwelche kriterien (wie geschlecht, bestimmter behinderungsgrad...) als abtreibungskriterium zu verwenden ist absolut pervers und erinnert irgendwie ein bischen ans 3.reich! also wer solche selektionen vorschlägt oder gut findet sollte mal über seinen gesellschaftsbegriff nachdenken!! |
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29.10.2004, 20:59 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Doc Peregrino | Abtreibung Meine Ansicht: Kaum jemand, der oder die sich nicht selbst in einer entsprechenden Situation befunden hat (ich glücklicherweise und biologischerweise auch nicht), kann die einzelnen Beweggründe der Frau nachvollziehen, die sich für eine Abtreibung entscheidet. Diese Gründe überwiegen ja immer die der Adoptierlassenfraktion. Der Gesellschaftliche Druck ist durch christliche Moral hoch genug, es nicht leichtfertig zu tun ("nächstes Jahr passt mir eigentlich ein bisschen besser, dann kann ich noch nach Argentinien in den Urlaub..."). Es stimmt schon: Wenn man die Sache wirklich ernsthaft angeht, hat man schon Einfluss, schwanger zu werden. Klappt halt nicht immer, von den total unfreiwilligen Schwangerschaften mal gar nicht erst zu sprechen. Es sollte einer Frau bis zu einer vernünftigen Frist und nach Beratung über Alternativen oder Lebenshilfen möglich sein, diese Entscheidung frei zu treffen. Diese Frauen werden in vielen Fällen hinterher schon genug mit sich zu tun haben, um das zu verdauen. Dieses sollte ihr durch pseudomoralische Vorhaltungen nicht noch schwieriger gemacht werden. Die Ethik muss meiner Meinung den legalen Rahmen (Beratung, Frist, Härtefälle,...)abstecken, um den illegalen Dunkelabtreibungen keinen Boden zu geben, denn das wird bei einer zu konservativen Vorgabe Realitätwerden, der sich dann die Ethik auch stellen muss. Als Beispeil aus einem anderem Feld: Prostitution wird moralisch und gesellschaft verachtet und doch ist sie seit Menschenzeiten fester Bestandteil unserer Gesellschaft. Abtreibung gibt nicht erst seit dem letzten Jahrhundert. Das eigentlich ethische Problem ist meiner Meinung nach eigentlich erst durch die Erfolge in der Neonatologie gegeben, die die Grenze des überlebensfähigen Frühstgeborenen verflixt dicht an einen vernünftigen Entscheidungsrahmen bringt. Soll man diese Erfolge verteufeln? Abtreibung war schließlich vorher da? Tut mir leid, habe die anderen Beiträge nur flüchtig überflogen und weiß nicht, ob ich hier vielgesagtes nur wiederhole. Ethische Diskussionen sind halt oft von Übermoral überlagert, das störte mich ein bischen. |
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02.11.2004, 16:48 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Gast | Abtreibung Zitat fixgott: "ich habe ein gewisses problem damit, einen beliebigen haufen gene als leben anzusehen." das kann ich nicht nachvollziehen. die werdende mutter lebt doch (logisch!). und wenn sich selbst noch so kleine spermien und eizellen verbinden und sich 'ein beliebiger haufen chromosome' bildet, ist es doch dennoch lebendig!! oder kann IN einem lebendem organismus etwas totes WACHSEN und sich VERMEHREN?? wär mir neu.... |
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04.11.2004, 01:11 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
sunny | RE: Abtreibung hallo an alle, habe nicht alles der Vorredner gelesen, komm auch grad mit dem system hier nicht ganz klar aber.. möcht ein paar Statements aufgreifen, und meinen beitrag dazugeben. Über das Thema Abtreibung hatten wir im Semester ausführliche Diskussionen, philosophisch, theologisch, medizinisch. Ich denke es ist wichtig, verbreitetes Halbwissen besser zu beleuchten und Lesern, die es interessiert, einige neue Gedanken mit auf den Weg geben: 1) Thema allgemein: ..über leben und tod von lebewesen bestimmen. LEBEWESEN. Mensch UND tiere also. Kurz vorweg: Esst ihr tiere? Gesunde Tiere oder behinderte Tiere? Was? Sogar gesunde? (Ihr wollt vermeiden dass ihr krank werdet? Aha..) Tiere müssen vorher geschlachtet werden, dies nur so beiläufig. - Nun, allgemein gelten Menschen als höherwertige Lebewesen, und tolerieren wir einfach mal diese (wie ich finde etwas hochmütige) These. Betrachten wir Moral unter gleichartigen Lebewesen, von Mensch zu Mensch also. 2) Definition Mensch - AB WANN ist eine Zelle ein Mensch? Ist eine wuchernde Krebszelle ein Mensch? Ist eine befruchtete Zelle ein Mensch? Nach der ersten Zellteilung? Ab der Zeit da man Körper (Hände/Füsse) mittels Ultraschall erahnen kann? Ab dem der erste Herzschlag beginnt? (Man höre und staune.. eine befruchtete Zelle hat noch kein schlagendes Herz) Sobald das Kind ausserhalb des Mutterleibes überleben kann? Die Mediziner sind sich uneinig - die Kirche ist sich einig: ab der Befruchtung einer Zelle ist es ein Mensch. Vor der ersten Zellteilung. Ein Mensch. "ZITAT 1: Der Embryo reift nicht zum Menschen, sondern als Mensch. Das heißt: jedes noch so primitve "Gengemisch" ist menschliches Leben. Wenn wir abtreiben, töten wir einen Menschen." Dies ist die gängige Meinung der Kirche. (Eine Zelle ist ein Mensch.) Wohlgemerkt: Mensch- nicht menschliches Leben. Menschliches Leben ist wischi-waschi-Gerede und wäre z.b. eine Krebszelle oder eine Zelle im Hirn usw. Entweder es IST ein Mensch, oder es ist KEIN Mensch. Entweder es IST eine Zelle, oder es ist KEINE Zelle. Spricht man (absichtlich schwammig) von einer Zelle, die die Veranlagung zum Menschen in sich hat, dann IST es eine Zelle. Kein Mensch. -> Die Operation einer lebenden Krebszelle gilt nicht als Mord. (Es gibt werdende Mütter, bei denen wird gleichzeitig Krebs diagnostiziert, Tatsache.) Spätestens hier ist man sich vermutlich einig: im 8ten Monat ist ein Baby ein Mensch. Warum? Weil es ausserhalb des Mutterkörpers (angewiesen auf andere) LEBENSFÄHIG wäre. 3) Gesundheit - Krankheit/ Leben - Tod "ZITAT 2: In concreto: Alles was da ist, soll auch da sein. ...... Übertragen gilt das auch für behinderte ..... Leben jeder Art, egal in welchem Stadium. Wie kann es sein, dass Menschen sich erlauben dürfen über den Tod eines anderen ..... entscheiden." Alles was da ist, soll auch da sein. (Mir gruselt bei dem Ausspruch ein bisschen). Dann akzeptiert mal schön. Vielleicht sogar bei euch selbst. Konsequent und OHNE Doppelmoral gilt das für Behinderungen sowie Krankheiten. Was bedeutet, z.b. Krebszellen zu akzeptieren. Ein Mensch mit Krebszellen ist lebensfähig, zumindest eine gewisse Zeit. Den Todeszeitpunkt bestimmt Gott. Wie kann es sein, dass Menschen sich anmassen, es hinauszögern? Wenn Gott einen Menschen zu sich ruft, weshalb es verhindern? Beispiel: Blutwäsche eines Nierenkranken. die Krankheit wurde geschickt, damit er abdankt. Mittels Dialyse wird gegen den Willen der Natur/ Gott gehandelt. Warum Leid und Schmerz, den Tod nicht akzeptieren? Entweder man stellt sich UNTER Mutter Natur/ Gott/ höhere Instanz oder man gebraucht die Technik, und stellt sich damit ÜBER mutter natur etc. Mutter Natur schickt Leben, Leid und Tod. Der Mensch teilt besserwisserisch ein, Leben ist positiv, Tod ist negativ. Beim Thema Sterbehilfe können die Betroffenen gefragt werden. Beim Thema Behinderung kann man vorher nicht fragen. Man entscheidet. gezwungen. Sicher nicht (!) leicht, wissentlich einem anderen Lebewesen ein behindertes Leben zuzumuten. Welche Entscheidung ist moralisch verwerflicher? Bedauerlicherweise... muss man sagen, dass viele (u.a. auch Pfarrer und Klosterschwestern) keine eigenen Kinder haben / dürfen (offiziell), und daher das Leid aus einer distanzierteren Sicht sehen. Nie aus der Sicht einer tief mitleidenden Mutter. Es beantworte jeder die Frage für sich selbst, (und am besten im stillen) , ob er/sie ein Leben als Behinderter führen möchte. Auch mich erinnert die Frage bzgl Wert von behinderten Menschen ERSCHRECKEND an das Wertesystem des nationalsozialistische Reich. Sicher bin ich da nicht alleine. Dennoch darf man ein eigenständig fähiges Lebewesen nicht pauschalisierend gleichsetzen mit einer (besonderen) Zellansammlung im Körper eines Menschen, die noch nicht eigenständig lebensfähig ist. (Die der Mutterleib ab und ab abstösst, von sich aus, "Abgang" nennt man es.) Behinderung, Leben Nur her damit, Mutter Natur, wir machen das beste daraus. (nur..was IST "das beste" ?? weiss der kleine homo sapiens das ?????) den Tod hinauszögern? ewige Jugend, Leid vermindern? alt werden, aber nicht alt und krank sein? ein wattiertes leben ohne Leid? ?? was ist mit all den kindern in afrika, die verhungern, an malaria und anderen bitteren armutskrankheiten) zugrunde gehen, was mit kindern in der sowjetunion, mit strassenkindern in bulgarien, rumänien? Ich vermisse bei manch moralischen statements eine übergreifende, relativierende SICHTWEISE. Kleinkarriert in manchem, schlampig in grossen Zusammenhängen. Mir mag z.b. nicht gefallen, dass die katholische Kirche gegen Kondome ist, und somit die Ausbreitung von aids in afrika irgendwie unterstützt. auch eine art gottes-wille-geschehe. Ich weiss nicht.. das ist doch alles ....irgendwie eine seltsam verdrehte moral. Eine persönliche Sache zum Schluss: Eine frühere Schulfreundin von mir hat 2 behinderte Kinder. erbliche bedingt. In den Schwangerschafts-untersuchungen war dies abzusehen, sie hat sich dafür entschieden. Nach dem zweiten behinderten Kind wurde sie von ihrem Ehemann verstossen, die Ehe ging in die Brüche. Den Grund kann sich der Leser zusammenreimen. Ihre ältere Schwester hatte 16 jahre zuvor einen ebenso behinderten Sohn zur Welt gebracht. Rollstuhl wegen körperlichen Defekten, leichte geistige Behinderung, immer auf Hilfe angewiesen. Sie hat aber auch zwei weitere gesunde Kinder. Nun, abseits der rosaroten Fernseh-Reportagen, würde ich sagen dieses Leben ist überwiegend hart und leidvoll. Und sicher manches mal auch freudig. ABER: Die Frage ob sie gerne leben, mit ihrer Behinderung, die muss man sich erstmal fragen trauen !!!! Ich hab mich nicht getraut!!!! !!!!!!!!!!!!!!! !!!! Jedesmal wenn ich den behinderten Sohn gesehen hatte war er übelst schlecht gelaunt. Eher so eine Art Missmut. Unzufriedenheit. Aggression dem Leben gegenüber. Würde es auch eine Art Agression gesunden gegenüber beschreiben. Kann mich nur selten erinnern, dass ich ihn fröhlich zu Gesicht bekommen habe. Das ist natürlich subjektiv, aber Tatsachenbericht. Die beiden Kinder meiner Freundin sind noch zu jung um sie derartiges zu fragen. So. das war jetzt sehr viel Text. hab mich mit diesen Dingen schon viel beschäftigt, MUSSTE den Text gaaanz dringend loswerden, und bitte den Leser nichtmal um Verzeihung :-) Der Text war NICHT HALB so "anstrengend" wie eine Behinderung, soviel ist sicher. All jene, die schnell mit ihrem Urteil fertig sind, und aufgeschnappte Meinungen verbreiten, haben den Text vermutlich nicht durchgängig gelesen.. leider, würde ich jetzt mal behaupten. Greetz to all ----------------------Life is bigger than u--------------------------- |
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04.11.2004, 16:00 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
flixgott | @ sunny: very good posting!! |
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05.11.2004, 20:26 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
jama | Alles sehr schön und scharfsinnig erklärt, sunny!
Entweder es ist subjektiv oder ein Tatsachenbericht. Beides geht nicht Die Frage, die Du aufgeworfen hast, bewegt sich für mich bereits in einem nicht genau definierten Grenzbereich, das (wie von Dir schon gesagt) auch das Thema der Sterbehilfe überschneidet. Ich muss zugeben, dass ich trotz längerer Überlegung noch nicht zu einem Schluss gekommen, was die Legitimität Deiner Frage betrifft. Etwas konsequenter gedacht, müsste man die Frage dann nämlich auch denen stellen, die aus anderen Gründen ständig "übelst gelaunt" sind oder denen aus schwerwiegenden sozialen Gründen schon ein "aussichtsreiches" Leben nicht abzusehen ist. Fakt ist aber - und damit wird Dir wohl jeder kommen, der die These "Leben immer positiv - Tod immer negativ" vertritt - dass es bei jedem wenigstens eine CHANCE gibt, dass sein Leben doch noch irgendwie lohnenswert wird. Fakt ist aber auch, dass nicht bei jedem diese Chance gleich groß ist und im schlechtesten Fall man nie ein "erfülltes Leben" haben wird, was dennoch nicht ausschließt, dass es glückliche Momente geben kann. Ich tendiere dazu die These zu vertreten, dass das Leben positiv sein kein, der Tod aber nicht, was die Wertigkeit eigentlich schon klar ausdrücken sollte. Gruß, Jama |
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24.01.2005, 09:39 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
MisterSeaman | Hallo zusammen, hier auch mein Senf dazu:
Ich finde das etwas zu einfach, alle Zellen "über einen Kamm zu scheren". Aus einer Krebszelle kann kein neuer Mensch entstehen, aus einer befruchteten Eizelle aber schon. Man vernichtet also kein (potentielles/zukünftiges) Individuum, wenn man eine Krebszelle zerstört. Auch hat die heranwachsende Eizelle (bis auf Ausnahmefälle) keine schädigende Wirkung, die mit der einer Krebszelle vergleichbar wäre. Die Meinung der Kirche in deinem Zitat 1 (auch abgeschnittene Haare sind Menschen) ist mir allerdings auch unverständlich.
Diese Definition (Haufen aus menschlichen Zellen müssen ausserhalb des Mutterkörpers lebensfähig sein, damit sie Menschen sind) wirkt auf mich aber auch rein willkürlich - hier könnte man wieder fragen, warum muss der Mensch ausserhalb des Mutterkörpers lebensfähig sein, und nicht bloß innerhalb? Er ist ja, wie du geschrieben hast, immer noch auf andere angewiesen. Ist das eine grundlegend andere Anhängigkeit als die von der Mutter im Mutterleib? Oder in die andere Richtung, sind Kinder erst Menschen, wenn sie vollständig alleine zurechtkommen? Der Übergang ist hier sehr schwammig, wie ich finde. Ansonsten glaube ich, ebenso wie jama, dass der Tod nie positiver sein kann als das Leben. Gruß MrSeaman |
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24.01.2005, 09:47 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
MisterSeaman | Bitte löschen |
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24.01.2005, 10:08 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
MisterSeaman | weg damit |
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24.01.2005, 14:33 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Thomas | Warum funktioniert das Editieren nicht? Schreib mir bitte mal eine PM dazu. Gruß, Thomas Test von Jama |
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30.03.2005, 16:14 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Riana | RE: Abtreibung Hallo jama! Das ist so leider nicht ganz korrekt. Das Abtreibungsgesetzt hat sich geändert. Eine Frau darf straffrei (legal ist es nicht) abtreiben bis zur 12. SSW. Ist es bekannt, dass die Frau eine sog. "Stille Geburt" (das bedeutet, dass das Kind noch vor, während oder kurz nach der Geburt sterben wird) haben wird, ist die Abtreibung auch bis zur Geburt möglich. Ebenfalls wird so gehandelt, wenn das Leben der Mutter durch die Schwangerschaft gefährdet ist. Ich habe persönlich durch meine Ausbildung solche Eingriffe miterlebt. Es waren sehr prägende Ereignisse und ich bin strikt dagegen. Allerdings muss man sich vor Augen führen, dass in anderen Kulturkreisen eine Abtreibung etwas ganz normales ist und dort als "Verhütungsmethode" angesehen ist. Ich hoffe, dass nur noch wenige solch eine Entscheidung treffen müssen... Greetings, Riana |
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26.04.2005, 17:26 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Jules | Diese ganzen Beiträge sind sehr aufschlussreich für mich und schaffen viele neue Denkansätze,...Trotzdem, ich halte mich an die These: kein Mensch kann entscheiden ob ein Leben lebenswert ist, oder nicht... ob es Sinn macht, oder nicht... Man könnte genauso zwei Drittel der Menschheit vernichten, nur weil sie nicht nach den Maßstäben der westlichen Welt leben. Es gibt keine klar ersichtlichen Grenzen. Das Leben, wo immer es herkommt, steht über dem Menschen. Der Mensch ist noch nicht groß genug Leben zu schaffen, warum sollte er es nehmen dürfen? |
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03.05.2005, 09:18 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
jama |
Tut mir Leid, aber dieser Satz ist Unfug. Jede Minute wird neues Leben geschaffen... was meinst Du, wie Du entstanden bist? So unklar, wie Du die Grenze darstellst, ist sie nun auch nicht. Gruß, Jama |
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04.05.2005, 21:15 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Linrea | ich bin dagegen....man sollte es sich vorher überlegen ob man ein Kind bekommen will oder nicht.Wofür gibts verhütungsmittel? |
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12.05.2005, 17:11 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Doc Peregrino | Wofür gibt es den Pearl-Index? Wofür gibt es unfreiwillige Schwangerschaften? Man kann es sich auch zu einfach machen. Also bitte! Dieser Thread war bis jetzt einigermaßen differenziert. Die Kausalkette schließt nicht ganz: Weil es Verhütungsmittel gibt, braucht die Menschheit keine Abtreibung? Naja, ich habe meine Gedankengänge zu diesem Thema (ich hoffe, etwas differenzierter) bereits kundgegeben. |
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03.07.2005, 21:45 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
SusanneHG | Der Thread ist ja schon etwas älter.... trotzdem will ich noch was dazu schreiben.... Wenn Abtreibung bis zum Geburtstermin erlaubt ist... wie werden diese Kinder dann umgebracht? Denn sie sind ja ab ungef. 24.SSW lebensfähig.... Eine Abtreibung muss jede Frau für sich selbst entscheiden und diese Entscheidung ihr Leben lang tragen. Ich hätte es nicht gekonnt, für mich persönlich ist Abtreibung Mord. Das heißt nicht, dass ich Frauen, die abtreiben, für Mörderinnen halte, sondern nur DASS ES FÜR MICH MORD wäre. Auch ein behindertes, vor allem ein nicht lebensfähiges Kind hätte ich nicht abtreiben können. Denn haben nicht gerade diese Kinder ein Recht auf eine würdevolles Sterben? Ein Kind, von der Mutter gehasst und nicht gewollt - welche Chancen hat es? Landet in einem Abfallsack in einer Mülltonne... in einer Tiefkühltruhe.... dann lieber eine Abtreibung. Susanne |
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04.07.2005, 15:45 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Any | abtreibung ich weis nicht was man zu diesem thema groß sagen kann wie jedes andere thema halt auch es gibt 2 sachen und beide seiten muss man verstehen auch wenn sie sich weider sprechen ... |
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06.07.2005, 01:28 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
bastel | das problem fängt ja schon im vorfeld an, .. was ist AUFKLÄRUNG sowohl elterlich als auch im pädagogischen bereich ist eine grenze gesetzt. Die Folgen, -> das Abtreiben wird als Wahlmöglichkeit erklärt und in den raum gestellt. Es wird den meisten jungen Menschen gar nicht erst bewust was dies für ein Vorgang und vor allem für eine Option ist. Welche Lebensentscheidung trifft man damit wenn es ja diese sogenannte Option Abtreibung gibt??? Das alleineige Erklären des geschlechtsaktes und deren biologische Folgen reichen bei weitem nicht aus. Da sollte man sich überlegen vielleicht auch mal einen Schritt weiter in sachen Bildung zu gehen. ___________________________________________________________________________ kl. Erste Hilfe 1x1: 1. Das Können eines Arztes steht im umgekehrten Verhältnis zu seinen Möglichkeiten. 2. Es gibt zwei Sorten Heftpflaster: Das eine hält nicht, das andere geht nicht ab. 3. Alle wollen eine schmerzstillende Spritze zur gleichen Zeit. 4. Jeder, der keine schmerzstillende Spritze wollte als du sie verabreichtest, will eine, wenn du Schlaftabletten austeilst. mfg Bastel |
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26.09.2005, 19:48 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Denkerin | zum Nachdenken 05. OKTOBER Heute begann mein Leben. Meine Eltern wissen es noch nicht, aber ich bin schon da. Ich werde ein Mächen sein - mit blondem Haar und blauen Augen. Alle meine Anlagen sind schon festgelegt, auch daß ich eine Schwäche für Blumen haben werde. 19. OKTOBER Manche sagen, ich sei noch gar keine richtige Person, sondern nur meine Mutter existiere. Aber ich bin eine richtige Person, genauso wie eine kleine Brotkrum eben Brot ist. Meine Mutter existiert. Ich auch. 23. OKTOBER Jetzt öffnet sich schon mein Mund. Denke nur, in ungefähr einem Jahr werde ich lachen und später sprechen. Ich weiß, was mein erstes Wort sein wird: MAMA. 25. OKTOBER Mein Herz hat heute zu schlagen begonnen. Von jetzt an wird es für den Rest meines Lebens schlagen, ohne jemals innezuhalten, etwa um auszuruhen. Und nach vielen Jahren wird es einmal ermüden. Es wird stillstehen, und dann werde ich sterben. 02. NOVEMBER Jeden Tag wachse ich etwas. Meine Arme und Beine nehmen Gestalt an. Aber es wird noch lange dauern, bis ich mich auf diese kleinen Beine stellen und in die Arme meiner Mutter laufen kann und bis ich mit diesen kleinen Armen Blumen pflücken und meinen Vater umarmen kann. 12. NOVEMBER An meinen Händen bilden sich winzige Finger. Wie klein sie sind! Ich werde damit einmal meiner Mutter übers Haar streichen können. 20. NOVEMBER Erst heute hat der Arzt meiner Mutter gesagt, daß ich hier unter ihrem Herzen lebe. O wie glücklich sie doch sein muß! Bist du glücklich, Mama? 25. NOVEMBER Mama und Papa denken sich jetzt wahrscheinlich einen Namen für mich aus. Aber die wissen ja gar nicht, daß ich ein kleines Mädchen bin. Ich möchte gern Susi heißen. Ach, ich bin schon so groß geworden! 10. DEZEMBER Mein Haar fängt an zu wachsen. Es ist weich und glänzt so schön. Was für Haare die Mama wohl hat? 13. DEZEMBER Ich kann schon bald sehen. Es ist dunkel um mich herum. Wenn Mama mich zur Welt bringt, werde ich lauter Sonnenschein und Blumen sehen. Aber am liebsten möchte ich meine Mama sehen. Wie siehst du wohl aus, Mama? 24. DEZEMBER Ob Mama wohl die Flüstertöne meines Herzens hört? Manche Kinder kommen etwas kränklich zur Welt. Aber mein Herz ist stark und gesund. Es schlägt so gleichmäßig: bum-bum, bum-bum. Mama, du wirst eine gesunde kleine Tochter haben! 28. DEZEMBER Heute hat mich meine Mutter umgebracht Ein Brief vom Himmel Liebe Mami, jetzt bin ich im Himmel und sitze auf Jesu Schoß. Er liebt mich und ist mir ganz nah. Ich wäre so gerne Dein kleines Mädchen gewesen und verstehe eigentlich nicht so richtig, was passiert ist. Ich war so aufgeregt, als ich feststellte, dass ich zu existieren begann. Ich befand mich in einem dunkeln, aber wohligen Raum. Ich merkte, dass ich Finger und Zehen hatte. Ich war schon ziemlich weit entwickelt, wenn auch noch nicht bereit, meine Umgebung zu verlassen. Die meiste Zeit verbrachte ich damit, nachzudenken und zu schlafen. Schon zu Anfang an fühlte ich mich ganz tief mit Dir verbunden.. Manchmal hörte ich Dich weinen und habe mit Dir geweint. Manchmal hast Du geschrieen oder sehr laut gesprochen und dann geweint. Und ich hörte, wie Papa zurückschrie. Ich war traurig und hoffte, es würde Dir bald besser gehen. Ich habe mich gefragt, warum Du wohl soviel weinen musstest. einmal hast du den ganzen Tag geweint. Es tat mir in der Seele weh. Ich konnte mir nicht vorstellen, was Dich so unglücklich machte. An genau diesem Tag passierte etwas ganz schreckliches. Ein gemeines Monster kam in diesen warmen, bequemen Ort, an dem ich mich befand. Ich hatte schreckliche Angst und begann zu schreien, aber es kam kein Laut über meine Lippen. Das Monster kam immer näher und näher und ich schrie immer wieder:" Mami, Mami, hilf mir bitte, hilf mir!" Entsetzliche Angst war alles, was ich fühlte. Ich schrie und schrie bis ich nicht mehr konnte. Dann riss das Monster mir den Arm aus. Es tat so weh, ein unbeschreiblicher Schmerz. Und es hörte gar nicht auf. Oh wie ich bettelte, es möge aufhören! Voller Entsetzen schrie ich, als das unerbittliche Monster mir ein Bein ausriss. Trotz unsäglicher Schmerzen wusste ich, dass ich im Sterben lag. Ich wusste, dass ich nie Dein Gesicht sehen oder von Dir hören würde, wie sehr Du mich liebst. Ich wollte alle Deine Tränen versiegen lassen und hatte so viele Pläne, Dich glücklich zu machen- nun konnte ich das nicht mehr, meine Träume wurden zerschlagen. Obwohl ich schreckliche Schmerzen und Angst hatte, spürte ich vor allem mein Herz brechen. Mehr als alles andere wollte ich Deine Tochter sein. Doch nun war es vergebens, denn ich starb einen qualvollen Tod. Ich konnte nur ahnen, was für schlimme Dinge sie Dir angetan hatten. Bevor ich ging, wollte ich Dir sagen, dass ich Dich liebe, aber ich kannte die Worte nicht, die Du verstehen konntest. Und bald darauf hatte ich auch nicht mehr den Atem , um sie auszusprechen,. Ich war tot. Ich fühlte, wie ich in die Höhe stieg. Ich wurde von einem riesigen Engel zu einem großen, wunderschönen Ort hinaufgetragen. Ich weinte noch immer, aber der körperliche Schmerz war verschwunden. Der Engel brachte mich zu Jesus und setzte mich auf seinen Schoß. Jesus sagte mir, dass er mich liebt und dass Gott mein Vater ist. Da war ich glücklich. Ich frage ihn, was denn dieses Ding war, das mich getötet hatte. Er antwortete: " Abtreibung. Es tut mir so leid, mein Kind, denn ich weiß, wie sich das anfühlt." Ich weiß nicht was Abtreibung ist; vermutlich ist das der Name des Monsters. Ich schreibe, um Dir zu sagen, dass ich Dich liebe und wie gerne ich Dein kleines Mädchen gewesen wäre. Ich habe mit aller Kraft versucht, zu leben. Ich wollte leben. Den Willen hatte ich, aber ich konnte nicht, das Monster war zu stark. Es war unmöglich zu leben. Ich wollte nur, dass Du weißt, dass ich es versucht habe, bei Dir zu bleiben. Ich wollte nicht sterben. Also, Mami, bitte hüte Dich vor diesem Monster Abtreibung. Mami, ich liebe Dich und will auf keinen Fall, dass Du dieselben Schmerzen durchmachen musst, wie ich. bitte pass auf Dich auf ! In Liebe, Dein Baby. |
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20.01.2006, 22:21 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Dora | RE: Abtreibung Ich komme erst gar nicht wirklich über die erste Frage hinaus. Ist eugenische Indikation sinnvoll? Ist es sinnvoll, dass ein Mensch aufgrund von Behinderung das Lebensrecht entzogen bekommt? Ist es sinnlos?99% aller Menschen, mit denen ich seit mehr als 20 Jahren arbeite, hätten das Licht der Welt nicht erblickt. Mir graut vor dieser Frage! Ich hoffe nicht alle von Euch sind ÄrztInnen oder haben vor es zu werden. Übrigens, behinderte Menschen sind keine kranken Menschen. Irgendwer redete immer von den behinderten und gesunden Menschen. |
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15.06.2006, 09:53 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Voessli | Ein Kind daß nicht älter als 1 Jahr ist unterscheidet sich in der körperlichen und geistigen Entwicklung nicht von einem Tier (zb. einem Affenbaby). Warum also unterschiedliche Maßstäbe anwenden? |
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20.06.2006, 21:57 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
schlecksi | das ist ein "gewagtes" statement und so auch nicht richtig. ein kind spricht mit 10-14 monaten seine ersten wörter. es kann sich noch nicht richtig mitteilen aber es kann liebe zu seinen bezugspersonen fühlen. außerdem man treibt nicht nur ab, was gerade ist, sondern auch, was sein wird. ich persönlich bin für abtreibung, aber nur wenn es einen besonderen grund gibt. und eine mutter ein leben lang an ein behindertes kind zu binden (und sein wir mal ehrlich, ab einem gewissen grad der behinderung ist das nötig) ist eine entscheidung, die kein papst und kein wissenschaftler treffen können, das kann nur eine mutter selber und ich glaube nicht dass dies einer frau leichtfällt. allerdings finde ich es auch schlimm, wenn abtreibung schon vor einer schwangerschaft überlegt wird. in den usa scheint es ja wirklich schon so zu sein, dass eine abtreibung eine art der verhütung ist und kein letzter schritt, wenn alles andere nicht funktioniert hat. vielleicht wäre eine frühe aufklärung von kindern und leichter erreichbare "normale" verhütungsmittel zielführender als ein generelles "ich bin allwissend, gott will es nicht"-statement der katholischen kirche. |
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