Malaria |
10.11.2004, 12:00 | Auf diesen Beitrag antworten » |
Thomas | Malaria Hi, woher "wissen" bei der Malaria die Erreger in den roten Blutkörperchen, dass sie alle zur selben Zeit das Blutkörperchen zum Platzen bringen müssen? Gruß, Thomas |
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10.11.2004, 22:55 | Auf diesen Beitrag antworten » |
Doc Peregrino | RE: Malaria Tja, ich denke, die Plasmodien sind durch ihren Reifezyklus in den Erys synchronisiert. Aber auch nicht bei allen: Malaria tropica (Plasmodium falciparum) verläuft in unregelmäßigen Schüben und kann so auch die Diagnose erschweren. Diese ist auch am schwersten im Verlauf. Tut mir leid, mehr fällt mir auch nicht ein, ohne mich in Bücher und ins Internet zu stürzen. |
11.11.2004, 18:07 | Auf diesen Beitrag antworten » |
Thomas | Hi, das habe ich mir auch gedacht. Werde das meinem Chemielehrer mitteilen, der eigentlich diese Frage hatte Gruß, Thomas |
18.11.2004, 00:00 | Auf diesen Beitrag antworten » |
Doc Brown | habe das damals so verstanden: (wie Doc Peregrino es eigentlich schon zuvor gesagt hat) es kommen 4 verschiedene Plasmodien-arten beim Menschen vor, die für folgende Malariaformen verantwortlich sind, die wiederum unterschiedliche Fiebertypen(in std. angegeben entspricht 1) Dauer der Entwicklungszyklen der Schizonten bei ungeschlechtlicher Vermehrung im Menschen u-n-d- 2) der Dauer der Fieberschübe) darstellen : Plasmodium vivax --> Malaria tertiana : 48h Plasmodium ovale --> Malaria tertiana : 48h Plasmodium falcifparum --> Malaria trocipa : 48h Plasmodium malariae --> Malaria quartana : 72h die unterschiedlichen Plasmodium-arten haben unterschiedlich lange Entwicklungszyklen in menschlichen Körper. wenn sich nach ungeschlechtlicher Vermehrung im Menschen(in den Erythrozyten) sog. Schizonten(bestimmte Entwicklungsstufe) gebildet haben, kommt es zum platzen der Ery's und es wird eine große Zahl von neuen Schizonten. freigesetzt, die wiederum neue Ery's befallen. Da jetzt Gleichzeitig(!) eine(!) große(!) Zahl(!) an(!) Ery's(!) befallen(!) wird(!) u. innerhalb von 48h neue Schizonten ranreifen, was wiederum zu einem fast synchronen Platzen der neu befallen Ery's führt, spricht man von Wechselfieber. durch den Verfall von Ery's kommt es zu einer gewissen Blutarmut (Anämie). hoffe es einigermassen verständlich rübergebracht zu haben. waldmann's heil Doc Brown |
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18.11.2004, 00:21 | Auf diesen Beitrag antworten » |
Thomas | Hi, vielen Dank nochmal für die ausführliche Erklärung. Ich dachte mir schon, dass das an dem fast synchronen Entwicklungszyklus liegt, aber mein Chemielehrer dachte, dass da vielleicht noch irgendein Botenstoff im Spiel ist. Scheint aber wohl nicht zu sein. Gruß, Thomas |
18.11.2004, 09:04 | Auf diesen Beitrag antworten » |
Doc Peregrino | Ob die Synchronisation nun genetisch vorgegeben ist, und dieses unabhängig von den anderen Plasmosienkollegen erfolgt, oder sie durch Signalstoffe sich doch den Reiz geben....und ab einer bestimmten Schwelle... Ich würde meinen Arsch nicht drauf verwetten und meinen Chemielehrer auf die medline/pubmed verweisen. Oder selbst nachschauen, ob sich irgendjemand mal seine Sporen mit dieser Fragestellung verdient hat. In gängigen Lehrbüchern (Duale Reihe) wird auf das "wie" und nicht eingegangen. |
02.07.2005, 13:08 | Auf diesen Beitrag antworten » |
catro | Wir haben das so gelernt: die Erythrozyten platzen alle gleichzeitig, weil sie nur ein gewisses Volumen haben und durch den gleichzeitigen Befall und die Wartezeit bis sie sich zu vermehren beginnen, konnten sich viele Plasmodien ein Körperchen suchen und deshalb entsteht ein der Zeit relativ ähnlicher Beginn der Teilung und so passiert das. Ich bin mir jedoch nicht ganz sicher, denn unser Biolehrer war es sich au nicht... mfg catro |
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