Verdauungsprobleme und starke Gewichtszunahme

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Sandra999 Verdauungsprobleme und starke Gewichtszunahme

Hallo zusammen,

bin neu hier und hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.

Ich habe seit ca einem Jahr immer wieder Verdauungsprobleme.
Die Verdauungsprobleme gehen über Blähungen, Verstopfung, Durchfall und Sodbrennen.

Habe seit letztem Jahr ca 6 Kilo zugenommen.
Esse aber nicht übermässig viel und treibe ca 3 Stunden in der Woche Sport.

Bei mir wurde vor ca einem Jahr ein Gallenstein von ca 2 cm Durchmesser festgestellt.

Habe mit dem Gallenstein aber bisher keine typischen Schmerzen oder Koliken gehabt.

Hat jemand einen Tip für mich, woher die Gewichtszunahme und die ständigen Verdauungsprobleme kommen könnten?
 
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Wonneproppen RE: Verdauungsprobleme und starke Gewichtszunahme

Hallo Sandra,

Du fragst nach einem Hinweis, der die Erklärung für eine Gewichtszunahme in Verbindung mit Verdauungsbeschwerden gibt.

Nun, eine Gewichtszunahme resultiert meist aus einem Zuviel an Energiezufuhr.
Überprüfe einfach mal, wieviel Energie du zu dir nimmst.

Du schreibst, dass Du nicht übermässig viel isst.... aber das heißt ja gar nichts.
Stell dir vor, Dein Körper benötigt eine Energiemenge X, die Du ihm auch gibst, so reicht doch schon der allabendliche Dominostein, um in einem Jahr 6 kg zuzunehmen.

Üblicherweise sind Beschwerden, wie Du sie beschreibst, mit einer Gewichtsreduktion einhergehend.
Es sei denn, Dir wurden Cortison /cortisonhaltige Präparate verschrieben, dann kann es auch zur Gewichtszunahme führen.


Da das enterische Nervensystem ( Nervengeflecht, welches den Darm innerviert) ein ganz sensibles System ist, reagiert dein Körper auf Stressreize (Liebeskummer, Trauma (z.B. schwerer körperlicher Schaden durch Autounfall) , Aufregung, Prüfungsangst, Mobbing im Job, organische Erkrankung...) sehr empfindlich.

Die typischen Erscheinungen hast Du genannt.
Wenn organische Erkrankungen sicher ausgeschlossen werden konnten (warst Du schon mal zu einer Darmspiegelung? Magen- und Speiseröhrenspiegelung?),
darfst du davon ausgehen, dass der Schlüssel zum Glück in Dir selbst liegt.
Guck doch mal, was Dir im Leben nicht schmeckt...was ärgert Dich? worunter leidest Du? Schluckst Du Kummer hinunter oder kannst Du mit Konflikten umgehen, so dass sie zu beiderseitigem Konsens führen?


LG
wonneproppen
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Gilderoy

Kann Wonneproppen nur beipflichten, sogar noch schärfer formulieren:

wer Verdauungsprobleme hat, nimmt ab. Wer zunimmt, dessen Verdauung funktioniert einwandfrei.

Achten sollte man allerdings auf die Schilddrüse: gar nicht so selten ist eine Schilddrüsenunterfunktion Ursache einer Gewichtszunahme. Allerdings sprechen die von Dir geschilderten Beschwerden doch stark dagegen.

Gilderoy
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Dr. DaSean

naja und wenn dann das medizinische nicht weiter hilft, versuchs mit mehr sport als 3 stunden die woche, ich bin prinzipiell für sport. ich persöhnlich verbringe fast jede freie minute mit sport, und ich habe eig. keine beschwerden.

DaSean
 
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Gast Gewichtszunahme

Ich find es schon krass, dass alle immer Sport als die Lösung darstellen.
Es gibt auch Menschen, die keinen Sport treiben und trotzdem schlank sind. Das dürfte ja nach der Theorie der meisten Sportfreaks eigentlich gar nicht gehen.
Jeder sollte mit einem Arzt drüber sprechen, wie es zur Gewichtszunahme kam und welche Ursachen ggfs vorliegen können.
Es gibt auch Menschen, die können keinen Sport treiben, weil sie z.B. noch andere Krankheiten haben.
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Wonneproppen RE: Gewichtszunahme

Hallo gast,

Es gibt auch Menschen, die können keinen Sport treiben, weil sie z.B. noch andere Krankheiten haben.

mit dieser Aussage hast Du Recht. Und natürlich gibt es Menschen, die auch ohne "Sport" dünn sind.

Und es ist sehr schade, dass man die Leute mit einer Sportart zur Bewegung auffordern muß.
Man könnte sich ja im Alltag anstrengen und z.B. das Auto stehen lassen und zu Fuß gehen oder Fahrrad fahren, den Fahrstuhl meiden und Treppen steigen, das Brot selber schneiden und nicht die Dose mit ´nem elektrischen Dosenöffner öffnen....

Du wirst eine gewisse Bequemlichkeit in den sog. Industriestaaten, die bei manchem zu absolutem Bewegungsmangel führt, nicht negieren können, gell?

Und es geht nicht darum"schlank zu sein". Wenn Du das denkst, bist Du gründlich auf´m Holzweg.

wonneproppen
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PattWor

Da hat Wonneproppen vollkommen Recht. Unsere Körper sind als "Leistungsmaschinen" konzipiert. Sie "wollen" gefordert werden, ansonsten verkümmern sie und werden in den meisten Fällen krank. Daher sollte der Körper ein Mindestmaß an Bewegung erhalten.
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Meik-Essen Verdauungsprobleme und starke Gewichtszunahme

Hallo zusammen.

Schon mal vorweg, ich habe das gleiche Problem und, ich finde es auch sehr bedenklich alles immer auf den Faktor Sport/Bewegung als Allheilmittel zu schieben.

Das Gewichtsproblem liegt natürlich am Verhältnis zwischen Energiezufuhr und Energieverbrauch, doch beides wird von unzähligen Faktoren beeinflusst.
Den Faktor Energieverbrauch kann man im Normalfall prima durch Bewegung steuern, wie gesagt im Normalfall. Liegen jedoch organische Probleme vor, kann dieses sogar dazu führen, dass der Körper den erhöhten Energiebedarf direkt aus der Muskelmasse zieht. Es sollte also niemand belächelt werden, der oder die das Gefühl hat trotz ausreichender Bewegung Gewischt zu zu legen, denn vielleicht ist der Körper in diesem Fall gar nicht in der Lage dieses um zu drehen.
Der Faktor Energiezufuhr ist, meiner Meinung nach eher das größere Problem.
Es ist in der heutigen schnelllebigen Zeit schwierig zu ermessen wie viel Energie ich zu mir genommen habe, denn hierfür benötige ich Zeit. Zeit um mich mit dem Thema eingehend zu befassen, Zeit den richtigen Energielieferanten aus zu wählen und Zeit um mir täglich einen Überblick zu verschaffen. Ganz klar, sich richtig zu ernähren benötigt Zeit.
Aber auch der Faktor Energiezufuhr kann negativ durch körperliche Gegebenheiten beeinflusst werden. Appetit zum Beispiel wird vor allem durch Hormone gesteuert, aus diesem Grund werden Personen die das Rauchen auf geben, Personen die in den Wechseljahren oder in der Pubertät sind und Frauen während der Menstruation start von Heißhunger geplagt und in den Fall zu einer bettelnden Tafel Schokolade nein zu sagen ist schon echt ein Kraftakt, der meiner Meinung nach schon jedes mal mit 2 Kilo weniger belohnt werden müsste Big Laugh

Fazit: Ich kann jedem, der oder die das Gefühl hat "hier stimmt etwas nicht" den Rat geben zum Arzt zu gehen. Nur dieser kann organische Probleme ausschließen, auch wenn heutzutage Untersuchungen eher mit "Handauflegen" verwechselt werden. Auch die KRankenkasse ist ein guter ansprechpartner, da diese Kurse für Ernährungsberatungen vermittelt und sponsort.
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Kattl RE: Verdauungsprobleme und starke Gewichtszunahme

Hallo Sandra,

ich habe die gleichen Pobleme wie Du und Meik, und bin sportlich sehr aktiv.

Bei mir wurde auch ein Gallenstein festgestellt und ich habe erst seit einem halben Jahr mit der Gewichtszunahme zu kämpfen.

Auch ich denke es hat nicht allein mit Sport und der Ernährung zu tun.

Bin in ärztlicher Behandlung, hab eMagenspiegelung hinter mir, und bin auch verzweifelt wegen der Gewichtszunahme, also Kopf hoch, dir geht es nicht allein so.

LG Kattl
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Cornelia

Hallo Sandra,

auch ich kämpfe mit Verdauungsproblemen, hauptsächlich Verstopfung und Blähungen, die sich dann in Durchfall wandeln. Und auch ich habe dadurch nicht abgenommen, sondern langsam über einen längeren Zeitraum beständig zugenommen.

Ich war daraufhin auch beim Arzt, der hat organische Ursachen ausgeschlossen und damit war es für ihn erledigt. Meine Beschwerden sind aber weiter gegangen, und die vielen hilfreichen Tipps wie "iss halt weniger und treib mehr Sport, lass dich nicht so gehen" von außen wirken wie Hohn.

Besser geworden ist es bei mir, seit ich bei einer Gesundenuntersuchung erwähnte, dass ich in letzter Zeit stressbedingt unter Migräne leide. Die Ärztin hat mich darauf auf Histaminunverträglichkeit untersucht und ich habe eine gezielte Diät gemacht. Sie meinte, auch Verdauungsprobleme können daraus resultieren, aber das könne auch andere Gründe haben. Woher auch immer die Verdauungsprobleme kommen, mit der Antihistamin-Diät hatte ich tatsächlich auch mit meiner Verdauung Ruhe und mein Gewicht sank. Als ich aufgehört habe, die Diät zu machen, kamen einige Symptome wieder. Seit etwa einem Jahr verstehe ich immer besser, auf welche Lebensmittel und in Kombination mit welchen Lebensumständen (wenig Schlaf, viel Stress in der Arbeit) nicht gut reagiere.

Was auch sehr geholfen hat, ist an den meisten Tagen eine Pause von etwa 12 bis 14 Stunden einzulegen, in der ich nichts esse. Ich esse aber nicht viel weniger wie vorher. Vielleicht ist es nur ein Plazebo-Effekt, ich jedenfalls habe den Eindruck in dieser Zeit erholt sich mein Magen und mein Darm. Seitdem habe ich sehr selten Verstopfung, und auch mein Gewicht ist langsam wieder zurückgegangen. Man kann das als Dinner Cancelling betreiben, oder - so wie ich - mit dem Frühstück auslassen. Auch wenn dir viele sagen werden, dass das die wichtigste Mahlzeit des Tages ist, hat sich das für mich nicht bewährt.

Für mich ist das alles in allem inzwischen schon ein langer Prozess, mit einigen Rückschlägen aber auch positiven Entwicklungen.

Ich wünsche dir, dass du etwas findest, was dir weiterhilft. Und durchhälst, bis es soweit ist.

Liebe Grüße,
Caroline
 
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