Lebensfrage

02.01.2008, 17:10	Auf diesen Beitrag antworten »
bluemanHL	Lebensfrage Moin Moin! Grüße aus dem schönen Norden XD Hab da mal ne Frage und würd gern ein paar Meinungen dazu hören. Bin jetzt 22 Jahre alt und hab 2005 mein Abitur gemacht. Wusste leider damals nicht was ich machen soll also hab ich mich erstmal zum Grundwehrdienst gemeldet. Leider ist verschoben nicht aufgehoben und somit musste ich mich schon bald wieder mit meiner Zukunft befassen. Komme aus einer "Wirtschaftsfamilie" in der fast alle Familienmitglieder erfolgreiche Verkäufer bzw leitende Angestellte//Firmeninhaber sind. Und für meine Familie stand eigentlich schon immer fest das ich im Wirtschaftssektor lernen werde um die Firma meines Vaters zu übernehmen. Durch diese Kombination aus Perspektivlosigkeit und Druck habe ich Ende 2006 eine Kaufmännische Ausbildung begonnen. Doch je länger ich in diesem Bereich arbeite desto mehr merke ich das es mir eigentlich garnicht liegt. Ich komme zwar gut mit den Kunden klar und bin auch nicht "unerfolgreich" aber wenn ich nach Hause komme und über den Tag nachdenke habe ich das Gefühl leer zu sein. Ich hol aus meinem Beruf einfach keine Bestätigung für mich selbst weil Verkaufszahlen und Provision mich irgendwie nicht glücklich machen... Gott ich schwaffel zu viel hier ^^ Also was jetzt meine Geschichte in DIESEM Forum hier berechtigt (wie ich hoffe) ist: Ich war schon immer fasziniert von Ärzten, Medizin und Biologie. Ich liebe Sendungen über medizinische Techniken oder Geschichte von Heilkunde zu früheren Zeiten (mein persönlicher Liebling: Aderlass XD) Ich geh schon seitdem ich sprechen kann und mein erstes Bio-Buch in der Hand hatte allen Leuten auf die Nerven weil ich alles versuche mit biologischen Ursachen zu erklären (geht erstaunlich oft vorallem was Verhalten zwischen Männern und Frauen angeht) ^^ Bloß war ich damals mit meinen Notendurchschnitt von 2,4 zu schlecht um mich zu bewerben. Hab jetzt aber ne Möglichkeit gefunden meinen Notendurchschnitt auf 2,0 zu senken wenn ich mich für ein med. Studium bewerbe. Werde meine Ausbildung 2009 beenden und will fragen ob ich mit 24 J. und einen Notendurchschnitt von 2,0 ne Chance habe Medizin zu studieren bzw ob ich dann nicht zu alt bin. Kennt Ihr Menschen die mit dem Alter nochmal Medizin studiert und es gepackt haben auch wenn Sie der Schule und einer studienähnlichen Tätigkeit Jahre fern geblieben sind. Über Erfahrungen, Tipps und Ratschläge würd ich mich sehr freuen. Auch wie das mit den Wartezeiten funktioniert wäre ganz nett weil wenn könnt ich ja erst Wintersemester 09 anfangen aber wenn ich mich zu dem Zeitpunkt bewerbe zählen Wartezeiten auch erst ab da oder?! öhm so... das war es erstmal von mir ^^ Frohes neues Jahr wünsch ich euch allen!


02.01.2008, 17:51	Auf diesen Beitrag antworten »
Schüler	Hallo Ich kenne einen Arzt, der hat auch eine 3jährige KV-Lehre gemacht. Danach hat er noch 2 Jahre weiterhin bei einer Bank gearbeitet. Die Börsenzahlen interessierten ihn aber nicht, deshalb holte er mit 20 die Abitur nach. Dann studierte er mit 23/oder 24 Medizin. Es ist also alles möglich. Das gleiche Problem habe ich auch. Ich bin 16 und im 1.Lehrjahr(KV). Als ich 4Wochen im Spital war, beeindruckte mich der Arztberuf. Ich werde nach der KV-Lehre eine Ausbildung in Medizin machen. Wir müssen leider noch 2 Jahre Lehrzeit abwarten, bis wir etwas interessanteres machen können. Zu den Noten: Da habe ich keine Erfahrung und kann nicht weiterhelfen. Ich wünsche dir viel Geduld.
03.01.2008, 12:02	Auf diesen Beitrag antworten »
bluemanHL	na das doch schonmal ne gute Geschichte =)
13.01.2008, 22:05	Auf diesen Beitrag antworten »
PraxisForg	Das einzige Problem ist eigentlich nur das Alter und das Du irgendwann für Arbeitgeber "unbezahlbar" wirst. Ansonsten ist das sicherlich kein Problem wenn du oder Deine zukünftige Familie damit kein Problem haben. Ein lieber Kollege von mir war auch erst Bankkaufmann. Er ist ein Superarzt, aber die Familie ist futsch !
Anzeige

14.01.2008, 13:14	Auf diesen Beitrag antworten »
bluemanHL	Danke! =) Aber wie meinst das mit Unbezahlbar?! Bin eher davon ausgegangen weniger zu verdienen als die "Kollegen" welche länger dabei sind da sie früher angefangen haben.
17.01.2008, 16:09	Auf diesen Beitrag antworten »
PraxisForg	Das schon. Aber es kommt nocht nur auf das "Dienstalter" an. Als Notarzt bist Du im Allgemeinen mit 50 fertig, das heißt mit 40 wird Dich keiner mehr ausbilden, da Du dann für den Betrieb zu teuer bist.
22.03.2008, 01:07	Auf diesen Beitrag antworten »
Wonneproppen	Dienstalter Berufswahl / Umorientierung im "hohen Alter" von zarten 24. So sich mir die Kliniklandschaft Deutschlands zeigt, gibt es kaum noch Häuser, die nach dem alten BAT (AVR) -System Gehalt zahlen. Darin gab es u.a. die Einstufung nach Lebensalter (je älter desto mehr) Dienstalter meint : wieviele Jahre Berufserfahrung. Gell? Heute wird meist nur noch nach Anzahl der Berufsjahre eingruppiert. Zum Bleistift die Stufen-Entgelttabelle, gültig für die kommunalen KH´s Egal, in welchem Alter man als klitzekleiner Assi-arzt beginnt zu arbeiten: Es geht in Stufen vorwärts. 1 Jahr ca. 3400 Euro brutto, ab 2. Jahr etwas mehr, ab 3,5 Jahren wieder etwas mehr und nach fünf Jahren nochmals Erhöhung. Die meisten haben dann nach fünf Jahren die Facharztqualifikation, können sich dann z.B. auf OA-Stellen woppen und kriegen auch hier in Stufen immer mal mehr. (sinngemäß- genaueres kann man googeln.) Damit stellt sich doch für einen Verwaltungschef nicht mehr die Frage, wie alt der Bewerber ist. @ PraxisForg: Wat meinste genau: " Als Notarzt bist Du im Allgemeinen mit 50 fertig." Fertig im Sinne von aufgebraucht oder fertig mit der Ausbildung? Letzters stimmt sicher eher nicht. Meinst Du, dass jemand, der mit Vierzig erst beginnt als Arzt zu arbeiten, aufgrund seiner altersbedingten geistigen, körperlichen und seelischen Abnutzung nicht mehr in der Lage sein wird, Notarzteinsätze zu fahren? Ausbildung kostet Betrag XY, egal wie alt der Teilnehmer ist. Wenn Bedarf ist, wird auch ein oller Mensch ausgebildet. Und derzeit gibt es Bedarf. Ob es den auch in 10 Jahren gibt? Keine Ahnung. @ blueman HL Wenn Du genug Geld hast, kannste doch Studieren. Wenn Du wirklich richtig gerne in einem KH als Assi beginnen möchtest, Dich dort durchackern magst, dann hau mal rein.... Nach einigen Jahren der beruflichen Tätigkeit, findet sich dann vielleicht wat schönes Neues oder Spezielleres. Vielleicht willste aber auch in Richtung Forschung nach dem Studium ziehen? Da dürfte das Altersroulette eine andere Rolle spielen. Hier darf man wahrscheinlich nur noch jung und dynamisch sein, ob dort einzig dynamisch ausreicht, vermag ich nicht zu beurteilen. Ich kenne z.B. nur einen, der eine universitäre Laufbahn in zweiter Berufswahl (und eben älter) glorreich erklommen ist.....aber selbst das kann klappen. LG wonneproppen

Verwandte Themen