Künstliche Ernährung

Letze Aktualisierung: 27.06.2014

Die Nahrungsmittel enthalten Nahrungsstoffe oder Nährstoffe, die vom Körper zur Energiegewinnung verwendet werden können. Es sind die drei Grundstoffe: Kohlenhydrate, Eiweiße und Fette. Aus ihnen können beim völligen Abbau die benötigten Energiemengen gewonnen werden. Die Zufuhr von Energie ist nötig für die Erhaltung der hochkomplizierten Strukturen der Zellen, für die Aufrechterhaltung der Körpertemperatur, da der Körper normalerweise ständig Wärme an die kühlere Umgebung abgibt und schließlich wird Energie zur Verrichtung von körperlicher Arbeit benötigt. Essen, also die Nahrungsaufnahme, ist nicht nur wichtig um den Hunger zu befriedigen oder als gesellschaftliches Ritual, Essen ist für die Aufrechterhaltung der Stoffwechselabläufe und zur Gesunderhaltung des menschlichen Körpers unbedingt erforderlich.

Unterschiedliche Indikationen zwingen zu einer künstlichen Ernährung

Die künstliche Ernährung wird extra-oral durchgeführt und kann mittels Sonde oder Dauerinfusion erfolgen. Sie wird bei jenen Personen durchgeführt, die zur oralen Nahrungsaufnahme nicht fähig oder nicht willens sind.

Indikationen für eine künstliche Ernährung mittels Dauerinfusionsbehandlung

Die Notwendigkeit einer Dauerinfusionsbehandlung ergibt sich dann, wenn der Organismus eine ausreichende Flüssigkeits- oder Elektrolytmenge nicht mehr auf natürlichem Wege, also oral, aufnehmen kann.
Eine solche Situation ist gegeben bei:
- Operationen, vor allem Bauchoperationen
- Passagehindernissen im Bereich der Speiseröhre oder des Magen-Darm-Kanals
- Bewusstseinseinschränkungen
- Patienten, mit einem sehr schlechten Allgemeinzustand, die künstliche Ernährung spielt in der Palliativmedizin eine wesentliche Rolle

Weitere Indikationen sind bei hochgradigem Flüssigkeitsverlust nach außen hin bei:
- Verbrennungen mit großen Wundflächen
- Diarrhö über einen längeren Zeitraum
- schwerem Erbrechen

Bei einigen Erkrankungen spielen Flüssigkeitsverluste und unzureichende Nahrungszufuhr eine große Rolle:
- Peritonitis
- mechanisches Darmverschluss
- Darmlähmung

Das grundsätzliche Ziel ist die Aufrechterhaltung eines Wasser- und Elektrolytgleichgewichtes zwischen Ein- und Ausfuhr mit Ausgleich etwaigen Verlustes und die Sicherung einer sogenannten künstlichen Ernährung, also die Zufuhr von Vitaminen und Kalorien. In diesem Zusammenhang ist die Beeinflussung des Säuren-Basen-Haushaltes wichtig.

Indikationen für eine künstliche Ernährung mittels Sondenernährung


Patienten, die auf Grund eines gestörten Schluckakts oral keine Nahrung beziehungsweise in nicht ausreichender Menge zu sich nehmen können. Schluckbehinderungen können bei Tumoren auftreten, nach einem Schlaganfall oder durch Verletzungen und Verätzungen.
Dauert die Bewusstlosigkeit länger als vier, fünf Tage, wird in den meisten Fällen von der parenteralen, also der künstlichen Ernährung mittels Dauerinfusion, auf eine Sondenernährung umgestellt.

Nutrison Flocare - Sondennahrung mit hoher Qualität

Sondenkost kann als fertiges Präparat gekauft werden. Unter der Marke Nutrison wird die gebrauchsfertige Sondennahrung angeboten. Diese enthält alle Nahrungskomponenten in ausgewogener Proportionen:
- Eiweiß
- Fette
- Kohlenhydrate
- essentielle Aminosäuren
- Vitamine
- Mineralsalze

An die Sondennahrung zur künstlichen Ernährung werden recht hohe Anforderungen gestellt:
- Sie muss ausgewogen sein
- Sie muss frisch sein
- Sie darf nicht zu dickflüssig sein
- Sie muss in Bezug auf Kalorien und Flüssigkeitsmenge den ärztlichen Verordnungen entsprechen

Die Sondennahrung kann jedoch nur mit der entsprechenden Applikationstechnik ordnungsgemäß verabreicht werden. Die Nutricia Technikartikel bieten unter der Marke Flocare all jene Applikationstechniken an, die auf die Sondennahrung perfekt abgestimmt sind und dadurch eine größtmögliche Sicherheit bei der Verabreichung der Sondennahrung gewährleisten.
Die Sondenkost ersetzt oder ergänzt die normale Nahrung während kürzerer oder längerer Zeit. Wenn keine Verdauungs- oder Stoffwechselerkrankung vorliegt, richtet sich die Zusammensetzung nach den Grundsätzen der optimalen Ernährung. Der Flüssigkeitszufuhr muss besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden, da der Durst bei vielen Patienten, die durch die Sonde künstlich ernährt werden, als Regulator fehlt.